[HD+TV 3/11] Fernseher werden „grün“ – Energieaufnahme getestet

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Lohnt sich der Umstieg auf einen energiesparenden LED-LCD-Fernseher? Was verbraucht ein Plasma-TV wirklich? Die aktuelle Ausgabe der HD+TV testet Energieaufnahme von Edge-LED-LCDs und Plasma-TVs und liefert die Antworten.

Bildqualität ist für viele Konsumenten das wichtigste Kriterium beim Fernsehkauf, doch das Thema Energieeffizienz rückt immer mehr in den Fokus. Ein objektiver Vergleich ist nicht gegeben, wenn einzig die Vorgaben der EU zur Ermittlung der Energieaufnahme berücksichtigt werden. Diese sehen lediglich vor, dass der Fernseher ausgepackt, eingeschaltet und im vordefinierten Wohnzimmermodus genutzt wird. Auf Basis dieser Voreinstellungen würden wir völlig unterschiedliche Bilder vergleichen, die noch nicht einmal in der Helligkeit übereinstimmen.
 
Unsere Vorbereitung ist deutlich komplexer: Sämtliche Fernseher wurden optimal kalibriert und die Helligkeitsverteilung im Bild sowie die Gesamthelligkeit der Fernseher untereinander angepasst. Da Plasmafernseher eine eingeschränktere Maximalhelligkeit als LED-LCDs besitzen, richteten wir sämtliche LED-LCDs nach der Helligkeit des Plasma-TVs aus. Zudem achteten wir bei der Wahl der Fernseher auf eine vergleichbare Ausstattung – meist wird eine positive Energiebilanz durch mangelhafte Ausstattung erkauft.
 
Laut EU-Norm erreicht der Panasonic TX-P50GT30E auch unter normalen TV-Bedingungen eine Energieaufnahme von unter 200 Watt, allerdings wird dabei verschwiegen, dass die Helligkeit deutlich niedriger ausfällt als gewünscht. Wir haben für unsere Messungen eine Durchschnittshelligkeit von 140 cd/m2 gewählt, diese entsprach zugleich der maximalen Helligkeit des Plasma-TVs in unserem Testbild bei optimal eingestellten Farben. Sämtliche Edge-LED-LCDs erreichten spielend die doppelte Bildhelligkeit, für einen fairen Vergleich wurde deren Brillanz auf das Plasma-Niveau gedrosselt. 

Zunächst verglichen wir zwei Extreme: Die Energieaufnahme bei der Darstellung einer Weiß- und Schwarzfläche. Für den Plasma-TV bedeutet dies: Zwei Millionen Bildpunkte (sechs Millionen Plasmazellen) zu aktivieren oder diese „auszuschalten“. Dementsprechend deutlich fiel der Unterschied in der Energiebilanz aus. Vollflächig helle Bildinhalte können auf einem Plasmafernseher nicht energieeffizient abgebildet werden. Umgekehrt die Energiebilanz bei einem Schwarzbild: Hier arbeitet der Plasma-TV sogar energiesparender als ein Edge-LED-LCD.
 
Den kompletten Hintergrundbericht, inklusive aller Messwerte unter praxisnahen Bedingungen, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe HD+TV 3/2011, die überall am Kiosk, im Online-Shop und auch im Abo erhältlich ist.
 
Update zur Ausgabe 3/2011: Im Artikel wird ein Preisvergleich zwischen Samsungs UE46D8090 und Panasonics TX-P50GT30E gezogen. Die beschriebene Preisdifferenz trifft allerdings nur zu, wenn ein Samsung UE55D8090 zum Vergleich herangezogen wird. [red]

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