[HD+TV 4/11] Panasonic NeoPlasma – 55-Zoll-Referenz im XXL-Test

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Auf dem Papier scheint sich Panasonics Premiummodell VT30E nur unwesentlich vom Mittelklasseplasma der Serie GT30E zu unterscheiden. Gerade für angehende Heimkinoprofis stellt der VT30E jedoch das derzeitige Maß der Dinge dar.

Ähnlich Sonys Monolith-Serie wirkt Panasonics VT30E wie aus einem Stück gefräst und die nahtlose Front wirkt angenehm schlicht. Trotz der üppigen Bilddiagonale konnte Panasonic die Bautiefe im Vergleich zum Vorjahr nahezu halbieren. Im Lieferumfang enthalten sind zwei 3D-Brillen, deren integrierte Akkus per USB-Schnittstelle aufgetankt werden können.

Wollen Sie den Fernseher stattdessen ins Netzwerk einbinden, eignet sich der beiliegende WLAN-Stick zur drahtlosen Kommunikation. Allein diese Dreingaben rechtfertigen den Aufpreis zur GT30E-Serie, doch im VT30E schlummern noch weitere Verbesserungen. Der Kontrastfilter wurde nochmals optimiert und schluckt von oben einfallendes Restlicht gänzlich: Der Bildeindruck unter Wohnzimmerbeleuchtung fällt ebenso mustergültig aus wie im abgedunkelten Heimkino.

Aufseiten der Anschlüsse bietet Panasonic alle aktuellen Standards, inklusive einer HDMI-Schnittstelle mit Audiorückkanal. Per integrierten Tunern gelingt der Empfang aller SD- und HDTV-Inhalte ohne externe Receiver, angeschlossene USB-Festplatten dienen zur Archivierung von nicht kopiergeschützten Inhalten. Alternativ gelingt die Programmaufzeichnung komfortabel via SD-Karte. Im Multimediabereich stockt Panasonic die Unterstützung um einige beliebte Formate auf, darunter Apples Quicktime-Videocodec.

Verfolgen Sie keinerlei Ambitionen im Bereich der Bildfeinjustierung, empfiehlt sich die Wahl des THX-Modus, der mit natürlichen Farben und guter Durchzeichnung in dunklen Bereichen aufwartet. Richtig perfekt gelingt die Bildwiedergabe, wenn im Systemmenü die ISF-Kalibrierung aktiviert wird und daraufhin die Bildmodi Professionell 1 und 2 erscheinen. Zwar müssen Sie sich hier mit einer eingeschränkten Bildhelligkeit begnügen, doch Profis können die Wiedergabe in sage und schreibe über 70 Parametern feinjustieren.

Lotet man alle Optionen aus (was je nach Anspruch einen kompletten Arbeitstag veranschlagt), liefert der VT30E die beste Farbdarstellung aller aktuellen Displays am Markt. Sie können jede Farbe in Ton, Sättigung und Helligkeit unabhängig justieren und jeden erdenklichen Farbraum nachbilden. Während alle anderen Fernseher am Markt lediglich eine Annäherung an das Original ermöglichen, zeigt Panasonics VT30E auf Wunsch die Quelle exakt und unverfälscht.

Den kompletten XXL-Test inklusive aller Messwerte, detaillierter Auflistung der Vor- und Nachteile sowie zusätzlicher Einstellungshilfen, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe HD+TV 4/2011, die überall am Kiosk, im Online-Shop und auch im Abo erhältlich ist. [red]

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