[HD+TV 4/11] Toshiba Cevo – TV der Superlative im Vorabtest

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Toshibas neuer LED-LCD protzt mit einer unvergleichlich komplexen Hintergrundbeleuchtung. Wir zeigen Ihnen im exklusiven Vorabtest, ob der Direct-LED-LCD den lang geschürten Erwartungen standhält.

Die 55-Zoll messende Bildfläche des 55ZL1G wird vollflächig von rund 3 000 LEDs hinterleuchtet, die wiederum in 512 dimmbare Zonen (Local Dimming) eingeteilt sind. Toshiba fertigt somit den aktuell komplexesten Direct-LED-LCD der Welt. Zudem weisen die Leuchtdioden eine immense Leuchtkraft auf, das sind natürlich die besten Voraussetzungen für neue Kontrastrekorde.
 
Strahlender Koloss
Kaum zu glauben: Toshibas 55ZL1 überflügelt Philips‘ aktuelle 9000er-Serie bei der Leuchtkraft je nach Bildinhalt um das Doppelte und ist somit der hellster Fernseher der Welt. Selbst bei direktem Lichteinfall glänzt der Direct-LED-LCD mit brillanten Bildern und etwa der siebte Teil der „Harry Potter“-Serie, der von düsteren Bildkompositionen durchzogen ist, lässt sich so selbst tagsüber und bei direktem Lichteinfall ohne Detailverlust genießen.
 
Auch die höhere LED- und Cluster-Anzahl macht sich im direkten Vergleich auf den ersten Blick bezahlt. Toshiba bietet also mehr als doppelt so viele Zonen, dementsprechend fällt die Ansteuerung wesentlich filigraner aus und ein Sternenhimmel erstrahlt auf dem 55ZL1 noch eine Spur plastischer. Das von Direct-LED-LCDs befürchtete Überstrahlen (Halo-Effekt) von hellen Elementen auf einem dunklen Grund hält sich im Übrigen in Grenzen. 

Die Bildverarbeitung wird komplett von der sogenannten Cevo Enginge übernommen. Dabei handelt es sich um eine Multi-Prozessor-Plattform, was etwa dem Bildverbesserungsansatz Resolution+ die benötigte Rechenkraft zur Seite stellt. Das Verfahren führt eine pixelbasierte Kontrastanhebung durch und arbeitet so feine Details effektiv heraus. So erstrahlen selbst Full-HD-Bilder mit 1920 x 1080 Bildpunkten noch schärfer, ohne Bildfehler zu produzieren. Die 400-Hertz-Zwischenbildberechnung (200 Bilder plus Scanning-Backlight) überzeugt durch eine effektive Arbeitsweise. Selbst schnelle Bewegungen werden glasklar abgebildet.
 
Unverfälschte Bilder
Toshibas 55ZL1 erfüllt nicht nur bei der Kontrast- und Schärfe-Darstellung Profi-Ambitionen, auch die anderweitigen Bildparameter können überzeugen und das Bild siedelt sich in unmittelbarer Nähe zur HDTV-Norm an. Die Farbtemperatur lässt sich dank einer 10-Stufen-Kalibirerung optimal anpassen und der Blaustich im Tiefschwarz ist aufgrund der dimmbaren LEDs nicht wahrnehmbar. Auch die Schwächen bei der Ausleuchtung (Clouding) werden effektiv vom Dimming kaschiert. Über einen USB-Sensor können Sie auch eine automatische Kalibrierung alle Bildparameter ablaufen lassen.

Den kompletten XXL-Test, inklusive aller Messerwerte, detaillierter Auflistung der Vor- und Nachteile sowie zusätzlicher Einstellungshilfen, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe HD+TV 4/2011, die überall am Kiosk, im Online-Shop und auch im Abo erhältlich ist. [red]

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2 Kommentare im Forum

  1. AW: [HD+TV 4/11] Toshiba Cevo – TV der Superlative im Vorabtest Ich schau mir den auf jeden Fall mal an, wenn er bei den Händlern steht. Soll ja ab 30.6. verfügbar sein.
  2. AW: [HD+TV 4/11] Toshiba Cevo – TV der Superlative im Vorabtest Hmh... 5.000€/6.000SFr ist nicht gearde preiswert. Eine Multiprozessorplattform zur intelligenten Kontrastanhebung... Bin eher an einem TV-Gerät intressiert, der möglichst wenig in das TV-Bild eingreift (Raw-Bildmodus) "Selbst bei direktem Lichteinfall glänzt der Direct-LED-LCD mit brillanten Bildern" Gibt es denn so viele Zuschaer, die TV bei direktem Lichteinfall schauen???
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