[HD+TV 6/11] 4K-Projektion von JVC und Sony

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Was kommt nach 3D? Im Heimkino lautet die Antwort auf diese Frage 4K. JVC und Sony sind die ersten Hersteller, die die Heimkinoprojektion auf ein neues Auflösungslevel heben, allerdings mit völlig unterschiedlichen Ansätzen.

Zunächst wirkt es wie ein Paukenschlag: Heimkinoprojektoren mit der vierfachen Full-HD-Auflösung von über acht Millionen Bildpunkten. Doch bei näherer Betrachtung ist es ein logischer Schritt. Gerade bei grossen Bilddiagonalen und geringen Sitzabständen macht sich eine verbesserte Auflösung bemerkbar. Doch 4K ist nicht gleich 4K.
 
Doppelt gesehen
 
Großen technischen Aufwand im Vergleich zum Vorjahr trotz gleichbleibender Optik, das versprechen die Modelle DLA-X70R und DLA-X90R von JVC, denn diese lassen den 4K-Traum im Heimkino wahr werden. Aufgrund des im Heimkino üblichen Bildseitenverhältnisses beschränkt sich die Auflösung der Projektoren allerdings auf 3840 x 2160 Bildpunkte und erreicht somit nicht die aus dem Kino bekannte 4K-Auflösung. Aus diesem Grund nutzt JVC in diesem Zusammenhang den Begriff 4K2K, ähnlich wie Toshiba bei dem ersten 4K-Fernseher.Versetzte Pixel

Der Clou von JVCs Projektionsvariante besteht darin, dass für die Erzeugung der sehr hohen Auflösung keine nativen 4K-Chips Verwendung finden, sondern Full-HD-Chips mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten zum Einsatz kommen. Um die vierfache Auflösung zu erreichen, bedient sich JVC eines Spezialglases, das bei angelegter Spannung eine Lichtbrechung verursacht und die nacheinander dargestellten Full-HD-Bilder zueinander verschiebt – die Techniker von JVC nennen dieses Verfahren „Pixel-Shift“.
 
Jedes 2K-Bild wird dabei bis zu 60-mal pro Sekunde gezeigt, was eine 4K-Bildwiederholfrequenz von insgesamt 120 Hertz (Hz) ergibt. Dabei fällt dem aufmerksamen Betrachter sofort ins Auge, dass durch die erhöhte Auflösung feinere Linienmuster ohne erkennbare Treppenstruktur dargestellt werden können und zugleich das typische Fliegengittermuster verschwindet. Die echte 4K-Lösung

Glaubt man den Aussagen Sonys, wird der VPL-VW1000ES keinerlei Probleme haben, Signale in voller 4K-Auflösung entgegenzunehmen. Im Gegensatz zu JVC setzt Sony auf SXRD-Chips mit echter 4K-Auflösung. Dies versetzt den VPL-VW1000ES in die komfortable Lage, 4K-Bildmaterial direkt verarbeiten zu können, und dies sogar im 3D-Modus. Wie bei JVCs Lösung müssen eingehende Signale immer auf die 4K-Aufllösung umgerechnet werden. Sony verspricht mit verbesserten Skalierungsalgorithmen ein hochwertiges 4K-Heimkinoerlebnis, das der Hersteller insbesondere für den 3D-Modus bewirbt.
 
Sony bedient sich zudem eines einfachen Rezeptes, um der problematischen Helligkeitsreduktion im 3D-Modus entgegenzuwirken: eine leistungsstärkere Lampe. Einen nicht unwesentlichen Anteil an dieser Lichtstärke hat die riesige zentrierte Optik des Projektors. Diese ist voll motorisiert und dank der Lens-Memory-Funktion (ebenso bei JVCs Modellen verfügbar) wechseln Sie mit nur einem Knopfdruck von der normalen 16:9-Darstellung in das 21:9-Bildformat.

Den kompletten Vorabbericht inklusive detaillierter technischer Erläuterungen lesen Sie in der aktuellen Ausgabe HD+TV 6/2011, die überall am Kiosk, im Online-Shop und auch im Abo erhältlich ist.
[red]

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