Hacker-Angriffe auf Nato um 60 Prozent gestiegen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Für Regierungen und Behörden gehören Angriffe durch Hacker scheinbar zum Alltag. Auch die Nato ist dabei ein beliebtes Ziel. Im vergangenen Jahr erreichte die Zahl der Cyberangriffe dabei ein neues Hoch.

Die Gefahr aus dem Netz wächst stetig an und sorgt regelmäßig für Schlagzeilen, sobald größere Einrichtungen der Regierung oder Konzerne betroffen sind. Auch die Nato ist immer wieder Ziel von Cyberangriffen und musste sich 2016 einer steigenden Zahl von Versuchen erwehren. Wie das Nationenbündnis am Donnerstag mitteilte, wurden vergangenes Jahr 60 Prozent mehr Cyberangriffe registriert als noch 2015.

Der größte Teil der monatlich 500 bedrohlichen Störversuche, welche die IT-Experten der Nato abwehren mussten, gehe dabei nicht auf das Konto von Privatpersonen, sondern würden gesponsort von staatlichen Institutionen anderer Länder. Eine Entwicklung, über die sich Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg gegenüber der „Welt“ besorgt zeigt und sich daher auch für verstärkte Abwehr-Anstrengungen aussprach.
 
Zwar seien bisher keine größeren Schäden angerichtet oder wichtige geheime Daten erbeutet wurden, dennoch wächst in vielen Nato-Mitgliedsstaaten die Angst vor einer Einmischung in die kommenden Wahlkämpfe, so auch in Deutschland. Auch die Energie- und Gesundheitsversorgung könnten durch Cyberangriffe Schaden nehmen. [buhl]

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9 Kommentare im Forum

  1. Wieso hat man in dem Artikel nicht noch mindestens 5x Russland unterbringen können?`Hätte die Glaubwürdigkeit um den Faktor 10 erhöht
  2. Auch ohne nennung von Russland ist doch klar, wer da hinter steckt. Wer sonnst als Russland habe interesse die Nato zu Hacken. PS: Gestern bei Illner, so ein Typ von Russia Today. Der wurde befragt, wie die auf den Käse kommen, das die USA 2800 Kampfpanzer an die Russische Grenze verlegt hat. Darauf antwortet er, wir haben einen hohen deutschen Soldaten befragt, der sagte 2800 Stück Kriegsgerät wurden verlegt. Tatsächlich sind es aber nur 85 Kampfpanzer gewesen, der Rest waren Versorgungs LKWs und kleinere gepanzerte Fahrzeuge. Aber 2800 Kampfpanzer klingt natürlich viel bedrohlicher, wie 85
  3. Wie wäre denn der Vorschlag eine aggressive Firewall zu programmieren, um diesen Hackern Herr zu werden?!? Wenn es softwaretechnisch möglich ist, sollten diese Firewalls bei detektierten Angriffen einen EMP (oder so was in der Art) an die IP des Angreifer schicken und die Hardware zerstören. Wenn das technisch machbar ist, soll man das tun. Es wird sicher an Lösungen im Geheimen gearbeitet, aber ob die wirklich ausreichen?!? Daher sind vielleicht aggressive Firewalls eine von vielen anderen Lösungen, zu den heutigen defensiven Firewalls.
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