High-End-Einrichtung fürs Heimkino: Wenn es etwas mehr sein soll

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Heimkinos können heute schon relativ einfach zusammengestellt werden. Doch für maximalen Effekt braucht es nicht nur höherwertiges Equipment, sondern auch einen eigenen Raum.

Heimkino-Atmosphäre im eigenen Wohnzimmer zu genießen, ist sicherlich eine angenehme Angelegenheit. Doch der Nachteil ist, dass sowohl die mediale Auswahl als auch die Lautstärke alle Haushaltsmitglieder zufriedenstellen muss. Ein nur auf den Genuss von Film und Sound ausgelegter Raum ist dafür die natürlich ungleich teurere, aber ergebnisorientiertere Lösung. Ihn auf seine künftige Aufgabe anzupassen und auszustatten, ist sicherlich ein mitunter kostspieliges Unterfangen. Aber für seine Investition bekommt man letztlich einen Raum der optimal auf seinen Nutzen fokussiert ist. Doch was braucht es für ein derartig kompromissloses High-End-Kinozimmer?
 
Den richtigen Raum finden
Die wichtigste Grundlage ist natürlich ein passender Raum. Problematisch kann dies für Wohnungsmieter sein. Deutlich einfacher ist die Lage für Hausbesitzer bzw. Haus-Mieter, da sie in der Regel über einen Keller verfügen. Das Untergeschoss ist prädestiniert für die Nutzung als Heimkino. Es bietet vergleichsweise große, ungenutzte Räumlichkeiten, die fernab von Schlaf- und Kinderzimmern liegen. Zudem ist es weitestgehend unter Erdniveau, was sich positiv auf die Schallentwicklung auswirkt. Generell empfiehlt sich eine Mindestgröße von 20 Quadratmetern, um die benötige Hardware und bequeme Sitzmöglichkeiten unterzubringen. In den USA, dem Mutterland der Heimkinos, werden gerne auch Garagen für diesen Zweck umgebaut. Bei Doppelgaragen wird häufig eine Hälfte (trocken-)baulich abgetrennt und im Anschluss wohnlich hergerichtet. Doch Vorsicht: In Deutschland handelt es sich bei so ein Umbau um eine „Nutzungsänderung“ des Raumes, die man vom Amt absegnen lassen muss. Andernfalls droht ein Bußgeld.
 
Auf die Auflösung achten
Über das Wie der Darstellung von Filmen und Serien kann man sich streiten. Fakt ist aber, dass es für ein Heimkino nur das Feinste sein sollte. Doch auch wenn nicht nur Samsung bereits das 8K-Zeitalter eingeläutet hat, bleibt festzuhalten, dass selbst 4K noch längst nicht richtig verbreitet ist. Auch Netflix, Amazon Prime und andere Streaming-Dienste zeigen bislang nur wenige ausgewählte Inhalte in dieser Auflösung. 8K Medien muss man auf dem Markt noch suchen. Realistisch betrachtet ist es deshalb ratsam, in einen größeren, besser ausgestatteten 4K- Fernseher zu investieren, anstatt viel Geld für eine Technik auszugeben, die man mitunter noch Jahre nicht ausreizen können wird. Alternativ kann man auch auf einen 4K-Beamer setzen. Der Optoma UHL55 geht etwa schon für etwa 1.700 Euro über die Ladentheke.

Den Sound optimieren
Der perfekte Sound für das Heimkino ist eine ganz individuelle Entscheidung. Dabei geht es nicht zwangsläufig um außergewöhnlich teure oder aufwendige Soundsysteme, sondern um eine solide Ausstattung, die den individuellen Bedürfnissen gerecht wird. Somit muss es nicht zwangsläufig ein Hersteller wie Trinnov oder Linnenberg sein, aber man sollte sich nach Möglichkeit auf einen Hersteller konzentrieren und Lautsprecher möglichst aus einer Baureihe kaufen. Im mittleren Preissegment ist man mit Boxensystemen etwa von Teufel oder Bose gut bedient. Letztlich ist es aber eine Glaubensfrage. Sicherlich werden viele audiophil veranlagte Kinofreunde eine individuellere Boxenzusammenstellung bevorzugen. Ob es ein 5.1 oder 7.1 System mit oder ohne Soundbar, Subwoofer oder eine individuelle Zusammenstellung werden soll – letztlich hängt die Auswahl mit den eigenen Prioritäten zusammen und sollte entsprechend ausgerichtet werden. Ambitioniertere Heimkinofreunde setzen hier auf einen professionellen Dienstleister, der vor Ort eine Bestandsanalyse der Räumlichkeiten durchführt und im Anschluss ein individuelles Konzept mit Empfehlung der geeigneten Hardware ausstellt.
 
Für optimalen Schallschutz sorgen
Heimkinosound sollte definitiv Spaß machen – und das geht bei vielen Cineasten nicht ohne eine gewisse Lautstärke. Daher ist es ratsam, sich vorab über einen optimalen Schallschutz für das Heimkino zu informieren. Im Fachhandel finden sich zahlreiche Möglichkeiten für eine optimale Schallisolierung. Mit sogenannten Schallabsorbern für Tief-, Mittel- und Hochtonbereich lässt sich die Akustik verbessern und das Hörvergnügen maximieren. Durch sie wird verhindert, dass Decken und Wände durch das Soundsystem in Schwingungen gesetzt und die akustischen Signale an die angrenzende Räume übertragen werden. Akzeptable Ergebnisse erreicht man schon mit sogenannten Akustikschaumstoff, den es bereits für wenige Euro pro Quadratmeter gibt. Zudem empfiehlt es sich, den Raum mit Bassfallen auszustatten, damit Tieftöner nicht zu stark reflektiert werden und sich womöglich das zurückwandernde Signal mit dem neuen überlagert.
 
Sitze müssen bequem sein
Das schönste und aufwendigste Heimkino ist nicht komplett, wenn man dabei unbequem sitzt. Natürlich wären echte Kinosessel eine offensichtliche Wahl – aber für das, was sie kosten, sind sie tatsächlich recht unbequem. Kein Wunder, normale Kinosessel sollen primär möglichst viele Leute auf begrenztem Raum aufnehmen. Trapezsofas sind die deutlich bessere Wahl, weil man die Option hat, sich deutliche individueller zu positionieren. 
 
Die Finanzierung stemmen
Leider ist es bei der Zusammenstellung eines Heimkinos nicht mit dem Ankauf einiger weniger Stücke Unterhaltungselektronik getan. Faktisch muss ein Raum von null umgebaut werden. Das bedeutet, man sollte durchaus mit einer größeren Summe kalkulieren. Erst recht, wenn man sich auf High-End-Niveau einrichten möchte. Dafür wird in vielen Fällen ein Kredit notwendig sein. Soll es schnell gehen, bzw. bietet die eigene Bank kein passendes Angebot, kann und sollte der Blick auch ins Internet unter creditsun.de gehen – solche Angebote zeichnen sich häufig durch geringere Hürden und eine auf jeden Fall schnellere Bearbeitungszeit aus.  
 
Die Elektrik einrichten
Die Heimkinohardware benötigt eine optimale Stromversorgung. Dafür wird es mitunter notwendig sein, einen Elektriker zu engagieren um neue Stromleitungen zu ziehen und zusätzliche Steckdosen setzen lassen. Dabei sollte berücksicht8igt werden, dass möglichst jedes Gerät eine eigene Steckdose erhält. Mehrfachsteckdosen sind zu vermeiden. Idealerweise bekommt der Raum zudem einen eigenen Absicherungskreis. Unbedingt sollte aber ein Überspannungsschutz nachgerüstet werden. Andernfalls kann ein Blitzschlag die wertvolle Elektronik nachhaltig schädigen. Bei entsprechender Planung können im Zuge dessen übrigens auch gleich die notwendigen Arbeiten für das Surround-System durchgeführt und Kabel unterputz verlegt werden.

[red]

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