Hollywoods 3-D-Experten bei „Insight Out“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Potsdam – In der Filmbranche stehen die Zeichen auf 3-D: Vom 22. bis zum 26. März widmet sich das sechste „Insight Out“-Symposium der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) „Konrad Wolf“ mit Vorträgen und Workshops den Themen „Digitale Filmproduktion“ und „Stereo 3-D“.

Für das Symposium versammelt die HFF internationale Spezialisten aus der Branche, die den Teilnehmern in Referaten und Workshops ihre Erfahrungen mit der digitalen Filmproduktion und der Dreidimensionalisierung des Kinos teilen.
 
Mit Hilfe ihres selbst produzierten 3-D-Kurzfilms „Topper gibt nicht auf!“ führten die Medienwissenschaftler der HFF Studien zur Akzeptanz von Stereo 3-D, der unterschiedlichen Wahrnehmung von 2-D und 3-D sowie der Wirkung von 3-D-Filmen auf Kinder durch. Die bisherigen Ergebnisse dieses Forschungsaktivitäten werden am 26. März dem „Insight Out“-Publikum vorgestellt. In einem Workshop zu „Stereo 3-D und Stop Motion Animation“ demonstrieren Joe Lewis (Motion Control für „King Kong“, „Herr der Ringe“) und Oscarpreisträger Brian Van’t Hul (VFX für „Coraline“), wie mit einer Fotokamera erfolgreiche Kinofilme in 3-D produziert werden.
 
Des Weiteren bietet „Insight Out“ anhand aktueller Produktionsberichte Einblicke in alle Aspekte digitaler Filmproduktion. Stefan Cuipek (Digital Camera Supervisor, Digital Colorist) und Peter Hjorth (2nd Unit Director, VFX Supervisor) werden über die künstlerischen Anforderungen und den Workflow von „Antichrist“ referieren. Manfred Büttner (Pixomondo), der seit 1985 für mehr als 60 Filme im Bereich visuelle Effekte gearbeitet hat – unter anderem für „Lola rennt“ und „Der Baader-Meinhof Komplex“ – gibt einen Einblick in seine Arbeit für Roland Emmerichs Blockbuster „2012“. Pegasus Productions aus Island demonstriert anhand der Mini-Serie „The Cliff“ Vor- und Nachteile eines vollständigen Workflows in 4K-Auflösung.
 
Jerrica Cleland (Layout/Visual Development „Findet Nemo“, „Toy Story 2“) spricht über die Vorzüge von Previsualisierung und die daraus resultierenden Optimierungsmöglichkeiten für den gesamten Workflow sowie die Kommunikationsprozesse.
 
Am 24. und 25. März 2010 werden in praktischen Workshops komplette digitale Workflows für die Teilnehmer erfahrbar gemacht. Die ganze Bandbreite der digitalen Technik wird gezeigt, von der Canon EOS 7D bis zur Sony F35. Fünf verschiedene Workshops befassen sich mit Workflows zu High-End Digital Cinema, Independent Digital Cinema, serieller HDTV-Produktion, Stereo-3-D-Produktion und 3-D-Stop-Motion-Animation. Zusätzlich gibt Christian Conrad Einblicke in seine Arbeit an „Jerry Cotton“ und erklärt die Abläufe im Bereich Ton für digitale Kinoproduktionen.
 
Ziel von „Insight Out“ ist es, seine Teilnehmer mit einem fundierten Wissen über digitale Produktionsmethoden auszurüsten und ihnen so Entscheidungshilfen für die am besten geeignete digitale Technik für ihre nächsten Filmprojekte zu geben. Das Trainingsprogramm „Insight Out“ richtet sich an Entscheidungsträger der Film-, TV- und Medienindustrie wie Produzenten, Herstellungs- und Aufnahmeleiter, Kameraleute, Postproduktions-Experten, Medienwissenschaftler sowie Journalisten und Filmhochschullehrer.
 
Das Symposium findet an der HFF „Konrad Wolf“ statt; die Programmdirektion hält Prof. Martin Steyer. Die Veranstaltung wird durch das MEDIA-Programm der EU sowie das Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert. Weitere Partner des internationalen Weiterbildungsprogrammes sind die European Broadcasting Union und Camelot Broadcast Services Berlin.
 
Weitere Informationen gibt es auf der Seite www.insightout-training.net[ar]

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