Huawei will kleinere Latenzzeiten im TV-Kabelnetz

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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IT-Riese Huawei will die Latenzzeit im TV-Kabelnetz offensichtlich erheblich senken. Eine durchschnittliche Latenzzeit von ein bis zwei, maximal fünf Millisekunden sind das Ziel.

Über Docsis 3.1 hinaus will Huawei die Latenzzeiten im TV-Kabelnetz noch verbessern. Wie der Anbieter von Informations- und Kommunikationstechnologie golem.de gegenüber verrät, sollen diese minimal gehalten werden.

Jürgen Pechmann, Solution Expert für Fixed Network bei Huawei Technologies Deutschland, verriet demnach sogar, dass das Forschungsziel ist, eine durchschnittliche Latenzzeit von ein bis zwei, maximal fünf Millisekunden zu erreichen. Aktuell werden mit der Huawei D-CCAP (Distributed Converged Cable Access Platform) bei 4K-OTT-Videos mit einer Latenzoptimierung durchschnittlich fünf, maximal zehn Millisekunden erreicht.
 
Ein Problem mit der hohen Latenz ist beispielsweise die Konkurrenzfähigkeit mit anderen Arten von schnellen Internetzugängen, die nach Aussage vom Chief Technology Officer bei Vodafone Deutschland, Eric Kuisch, nicht leicht herzustellen ist. Ein Forschungsteam arbeitet nun daran, dieses Problem zu beheben. 

[pma]

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2 Kommentare im Forum

  1. Finde ich gut, aktuell habe ich über Kabel um die 20-25ms, gelegentlich auch mal bis 30ms im Schnitt. Besonders beim Online zocken ist eine geringe Latenz natürlich eine schicke Sache.
  2. Es geht hier im den Latenz-Anteil, den z. B. das Zeit-Multiplexen der einzelnen Teilnehmer in einem Kabelsegment ausmacht. Alles, was ab dem Übergang DOCSIS -> IP-Netz passiert, kann natürlich nicht durch technologische Verbesserungen bei DOCSIS abgedeckt werden. Da kann einem dann weiterhin schlechtes Routing, oder einfach die Lichtgeschwindigkeit für eine Verbindung z. B. zu einem Server in den USA die Latenz verhageln... Eventuell hat man vor, zumindest teilweise auf Zeitmultiplexing zu verzichten. Schon bei DOCSIS 3.1 sind die Sub-Carrier nur noch 25 ... 50 kHz breit. Da könnte man eine kleine Bandbreite pro Anschluss dauerhaft durchlaufen lassen, und nur bei Bedarf aus einem Pool im Zeitmultiplex bis zur gebuchten Nennbandbreite aufsatteln ...
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