„Hubert und Staller“: 100 Folgen, neue Staffel & Abschiedstränen

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Bild: Destina - Fotolia.com
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„Hubert und Staller“ sind immer für vergnügliche Sprüche gut. Mit trockenem Humor jagen die TV-Kommissare Verbrecher in der Provinz und lösen reichlich skurrile Fälle. Staller-Darsteller Helmfried von Lüttichau war kürzlich bei den Dreharbeiten zu Tränen gerührt.

Wenn „Hubert und Staller“ in Wolfratshausen ermitteln, haben sie eine große Fangemeinde. Im ARD-Vorabendprogramm sorgen Christian Tramitz und Helmfried von Lüttichau als eigenwillige Provinz-Cops für gute Quoten. Nun naht das Ende des oberbayerischen Polizistenduos, denn von Lüttichau (61) alias Hans Staller verlässt die Serie. Am Mittwoch (22. November) um 18.50 Uhr zeigt das Erste die 100. Folge „Alles wird gut“. Eine Woche später startet dann die 7. Staffel, in der „Hubsi“ und „Hans“ vorerst zum letzten Mal gemeinsam Verbrecher jagen. Seinen Ausstieg habe er sich genau überlegt, sagte von Lüttichau in München im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Und trotzdem: Am allerletzten Drehtag „hab ich dann doch geheult wie ein Schlosshund“.

Bis sich „Hubert und Staller“ vom Bildschirm verabschieden, dauert es aber noch. 17 Kriminalfälle werden sie bis dahin mittwochs lösen. In der 100. Folge wird es vor allem für Hubsi ziemlich ungewohnt. Der Bürgermeister stürzt aus einem Rathausfenster – und Hubert hinterher. Selbstmord? Unfall? Oder gar versuchter Mord? Der Polizist liegt im Koma. Als er erwacht, ist alles anders. Sonja (Annett Fleischer) ist seine neue Chefin. Die Uniformen sind nicht mehr grün, sondern blau.
 
Und Staller hat den Dienst quittiert und backt stattdessen Brezen unter der strengen Fuchtel seiner Frau. Das Schlimmste jedoch: Die Ermittlungen zu den Fensterstürzen wurden zu den Akten gelegt. Hubert glaubt an eine Straftat und will trotz seines desolaten Zustands herausfinden, wer ihm und dem Bürgermeister nach dem Leben trachtete. Auch in der neuen Staffel geht es vergnüglich-dramatisch weiter.
 
Das gewohnte Chaos also, das man von „Hubert und Staller“ kennt, mit herrlich trockenem Humor und vergnüglicher Wortgefechte, die Tramitz und von Lüttichau schon als Schüler ausgetragen haben. „Wir waren auf dem gleichen Gymnasium. Er war in der Parallelklasse und wir haben uns auf dem Schulweg kennengelernt“, erinnert sich von Lüttichau.
 
„Er ist eines Tages hinter mir mit zwei Mädchen gegangen und hat gefragt, wer ist denn das? Da habe ich mich umgedreht, und dann waren wir dicke Freunde.“ In den Augen der Lehrer allerdings nicht unbedingt die beste Kombination, auch weil beide gerne die Pädagogen nachmachten. „Im Skilager waren wir kurz davor, nach Hause geschickt zu werden. Vielleicht wurde Christian sogar nach Hause geschickt, ich weiß es nicht mehr genau.“
 
Dass von Lüttichau nun aussteigt, fällt ihm selbst nicht leicht. Wie es weitergeht für ihn, weiß er noch nicht genau. „Ich bin letztes Jahr 60 geworden und möchte nach sieben sehr intensiven Jahren mit „Hubert und Staller“ erstmal wieder den Kopf frei bekommen für etwas anderes. Vielleicht auch wieder mehr schreiben. Mal sehen.“

[dpa]

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