„Hyrule Warriors“ im Test: Das Hau-Drauf-„Zelda“

0
40
Bild: © Victoria - Fotolia.com
Bild: © Victoria - Fotolia.com

Endlich: Nintendo veröffentlichte jüngst ein neues „Zelda“-Spiel für die Wii-U-Konsole mit dem Tablet-Controller. Da horchen Fans natürlich auf. Doch schaut man genau hin, ist irgendwie alles anders – was aber nicht unbedingt schlecht ist.

Hm, wo ist denn hier der nächste Dungeon und warum sind so viele Feinde auf dem Bildschirm, sodass man kaum etwas anderes sieht? Die Antwort ist einfach: Bei „Hyrule Warriors“ handelt es sich um ein Spin-off der Zelda-Serie. Dabei haben die Entwickler eine Crossover-Produktion erschaffen und das Spielprinzip des Hack-and-Slay-Videospiels „Dynasty Warriors“ mit Elementen des Universums von Link, Ganondorf und Co. garniert.

So schlüpft man als Spieler in die Rolle von verschiedenen Charakteren aus dem Zelda-Universum, inklusive Bösewichtern, die in Bezug auf die Waffen und ihre Attribute verbessert werden können und verkloppt Gegnerhorden wie am Fließband. Das spielt sich konträr zu den beliebten Action-Adventure-Titeln der Spielserie, wartet anderseits aber mit einer ganz eigenen Faszination auf.
 
Demnach gibt sich „Hyrule Warriors“ extrem simpel, aber motivierend und man hat das Spielprinzip in Sekundenschnelle erlernt. Anschließend durchpflügt man die Gegnerhorden und lässt beeindruckende Comboattacken vom Stapel. Auch Zelda-typische Items wie Bogen, Bomben und Co. sind in dem Crossover-Titel verfügbar, können aber über die auf Dauer sehr simple Spielmechanik nicht hinwegtäuschen.
 

Die Story ist flott inszeniert, vor allem der Charakterwechsel innerhalb der Geschichte haucht dem Titel frischen Wind ein. Dabei schlagen die Entwickler die Bresche zwischen verschiedenen „Zelda“-Teilen und bringen so Gebiete und Geschichten der unterschiedlichen Episoden wie wir finden durchaus erfolgreich zusammen.
 
Grafisch geben sich die weitläufigen Kampfareale sehr karg, im Gegenzug läuft „Hyrule Warriors“ aber weitestgehend flüssig. Die Charaktermodelle wissen zu gefallen; an dieser Stelle sollte auch jeder „Zelda“-Fan zufriedengestellt werden. Auch das Interface weist Anleihen zu Nintendos Action-Adventure-Hit auf und ferner werden viele Sounds Kennern ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Die Musik passt hingegen nicht immer und vor allem die für „Dynasty Warriors“-typischen Gitarren-Riffs wirken fehlplatziert.
 

„Hyrule Warriors“ stellt „Zelda“-Fans vor gänzlich andere Herausforderungen und muss explizit als Crossover-Titel betrachtet werden, sonst macht sich schnell Enttäuschung breit. Die kurzweiligen Massenschlachten machen aber dank der auf den Punkt gebrachten Spielmechanik richtig Spaß. Zudem wurde das „Zelda“-Universum in Bezug auf die Story, Charaktere und Sounds toll in den Titel eingebettet und die Verschmelzung beider Spielserien ist durchaus gelungen.
 

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

[ds]

Bildquelle:

  • Technik_Web_Artikelbild: © Victoria - Fotolia.com

0 Kommentare im Forum

Alle Kommentare 0 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum