IPTV statt klassischem Kabelfernsehen

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Streaming Bild: © Creativa Images - Fotolia.com
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Das Kabelfernsehen ist weltweit nach wie vor die beliebteste Form der TV-Verbreitung. Doch immer mehr Anbieter bieten Fernsehen auch über Internet Protocol an – das so genannte IPTV. Läuft das Fernsehen über einen IP-Receiver dem klassischen Kabelfernsehen möglicherweise bald den Rang ab?

Was genau ist IP TV?
 
Mit dem Begriff IPTV wird die Übertragung des TV-Programms und sonstiger Inhalte (vorzugsweise Filme) mit Hilfe des Internetprotokolls (IP), welches die Grundlage des Internets darstellt, umschrieben. Über Computer, Smartphones, spezielle Endgeräte und vor allem moderne TV-Geräte kann man mit IPTV Inhalte aus dem Internet empfangen. Wer über einen DSL-Anschluss verfügt, kann also dieses Übertragungssystem nutzen. Mit zunehmender Zuverlässigkeit der weltweiten Netzwerke gewinnt diese Übertragungsform an Stabilität und Sicherheit. Der Empfang und die Wiedergabe von HD-Inhalten sowie interaktive Services und zeitversetztes Fernsehen werden mit IPTV möglich. Aber trifft all das nicht auch auf das sogenannte WebTV zu? Wo liegt hier der Unterschied?

Der Unterschied zwischen IPTV und WebTV
 
Geht es um eine einheitliche Abgrenzung der Begriffe IPTV und WebTV, herrscht bei vielen Anwendern Ratlosigkeit. Unterschiede gibt es mitunter bei der Übertragungstechnik, da beim WebTV zwei verschiedene Formen möglich sind: P2P-TV beziehungsweise P2P-WebTV und Streaming-WebTV, das in Verbindung mit dem sogenannten Store-and-Forward-Verfahren funktioniert. Auch das Bestimmungsziel unterscheidet sich bei IPTV und WebTV prinzipiell. Bei IPTV zielt die digitale Übertragung von Filmen oder Fernsehprogrammen über ein geschlossenes Datennetz auf den Empfang mittels eines Fernsehgeräts ab.
 
Beim WebTV hingegen sollen in erster Linie Computer erreicht werden, auch wenn die Ausgabe via Fernseher mit den passenden Hilfsmitteln problemlos möglich ist. Beide Begriffe kann man allerdings unter der Sammelbezeichnung „Internetfernsehen“ zusammenfassen. Die Unterschiede sind also eher marginal und in Zukunft wird der Fernsehempfang beziehungsweise der Konsum aller möglichen Bild- und Toninhalte über das Internet vermutlich noch weiter vereinheitlicht. [das]

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18 Kommentare im Forum

  1. AW: IPTV statt klassischem Kabelfernsehen Aber scheinbar nicht in Deuschland. Da gibt's nur Entertain und Vodafone. OK, Zattoo und Magine auch, aber die arbeiten ja ohne spezielle Empfangsgeräte, die schnelles Zapping ermöglichen.
  2. Dienstleister, die IPTV anbieten, ohne ein eigenes Netz zu betreiben, müssen Point-to-Point Datenströme zu jedem ihrer Teilnehmer bereitstellen, weil die "richtigen" IPTV-Protokolle nicht über Providernetz-Grenzen geroutet werden. Die Big-Player können da Bandbreite-sparende Multicast und Broadcast-Protokolle in ihren eigenen Netzen nutzen. Diese sind aber immer auf das eigene Netz beschränkt. Vielleicht kommt ja irgendwann mal eine Providernetz-übergreifende Lösung. Ich denke aber nicht, daß da die Initiative von den Providern ausgehen wird.... Da werden Kartellbehörden und andere Regulierer Druck ausüben müssen, bis da was passiert...
  3. AW: IPTV statt klassischem Kabelfernsehen IPTV (o. WebTV) funktioniert mit jedem Internetanschluss der echtes DSL16000 an einen PC/Laptop liefert mit FullHD Grafikkarte mit möglichst einem HDMI Ausgang und ein entsp. OpenSource Projekt in diese Richtung installiert. Z.B. XBMC. Sogar mit Multichannel EPG. Sogar in HD. Ok, ob obiges mit XBMC eher ein WebTV Sache oder eher eine IPTV Sache ist kann ich nicht sagen. Ist aber auch egal es funktioniert sehr gut. Wir könnten sogar einen 150Mbit Internet Anschluss buchen, von einem KNB der die ÖR in HD weitestgehend verweigert, aber über genau jenen Anschluss man teilweise ÖR in HD bekommt. Das stimmt nicht. Die terrestrische Fernsehverbreitung ist weltweit die beliebteste Form nach wie vor.
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