„Ice Age 5“: Kurzweilige Eiszeit im Weltraum

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Mit dem fünften und wohl letzten Teil betritt „Ice Age: Kollision voraus!“ Neuland: Denn diesmal geht der Kampf ums Überleben über die Grenzen des Planeten hinaus. In der wie immer kurzweiligen und actionhaltigen Animationskomödie kommen aber auch die Familienwerte nicht zu kurz.

Familienprobleme unter Mammuts, Frühlingsgefühle beim schrillen Riesenfaultier Sid, Meteoritenhagel und das drohende nahe Ende der vertrauten Tierwelt im Eiszeitalter durch Asteroideneinschlag: In „Ice Age: Kollision voraus!“, dem fünften Teil der weltweit erfolgreichen computeranimierten Action-Komödienreihe, ist schwer was los – intergalaktische Abenteuer und zwischentierische Untiefen eingeschlossen. Mit spektakulär aus den Fugen geratenden kosmischen Ereignissen sowie gewitzten Dialogen und wilder Körperkomik der liebevoll gestalteten Figuren bietet die Produktion unter Regie von Mike Thurmeier und Galen T. Chu großen und kleinen Zuschauern einmal mehr eineinhalb unterhaltsame Kinostunden.

Allzu intensiv dürften die Eindrücke allerdings nicht herüberkommen, denn Form und Botschaft der Geschichte bleiben im Rahmen des Genre-Konventionellen. Dabei begegnet man alten Freunden, zu denen der Säbelzahntiger Diego und seine Gattin Shira oder auch die Opossums Crash und Eddie gehören. Doch es ist ausgerechnet die Knallcharge Scrat, die das Geschehen in Gang bringt – selbstredend beim „running gag“ der seit 2002 laufenden Filmreihe, seinem ewigen Versuch, eine Eichel zu knacken. Aus Versehen landet das Rattenhörnchen im Weltraum, wo es Kettenreaktionen auslöst. Und um nicht von einem auf die Erde zurasenden Kleinplaneten erschlagen zu werden, müssen die Tiere des Urwalds zusammenhalten und nach einem Ausweg suchen.
 
Zum Retter in der Not gerät ein exzentrisches Wiesel namens Buck. Dieser optimistische Einäugige, der sich mit einer fulminant gesungenen „Figaro“-Arie in die Handlung einführt, peilt die Lage dank der Weissagungen auf einer gefundenen uralten Steintafel. Wieselflink und abenteuerreich führt er seine Gefährten durch exotische Länder mit schillernden Bewohnern an einen anderen Ort. Dorthin will er den unaufhaltsam näher kommenden Asteroiden mittels Magnetismus umleiten und somit den eigenen Lebensraum zu retten. Gefahren auf dem Marsch sind bösartige Dino-Vögel, die ihre Chance auf Weltherrschaft wittern, und elektrische Stürme, die unter anderem zu einem kollektiven Bad-Hair-Day führen.

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Neben diesen Turbulenzen, die kosmisch-erdgeschichtliche Zusammenhänge in kreativer Freiheit und knallbunten, rasanten Bildern ad absurdum führen, wartet auch „Kollision voraus!“ mit stillen Momenten sowie – eher betulichen – inhaltlichen Aussagen und Familienwerten auf. So müssen die Tiere nicht nur lernen, sich auf Veränderungen in ihrer Umwelt einzustellen. Auch im Privaten heißt es für sie „Go with the flow“ (Geh’ mit dem Fluss) – was ihnen oft schwer fällt. Der gutmütige, familienaffine Mammut Manni hat denn auch Probleme damit, dass Tochter Peaches flügge wird und den in seinen Augen unpassenden plüschigen Julian heiraten will. Und bei den verliebten Tigern bezweifelt Shira, jemals eine gute Mutter zu werden.
 
Den Vogel in puncto persönlicher Weiterentwicklung schießt allerdings der populäre Tollpatsch Sid ab: Seine romantischen Ambitionen werden erst frustriert – dann aber mit dem Auftauchen der kapriziösen Faultierdame Brooke herausgefordert.Kinokritiken im Überblick
[Ulrike Cordes/buhl]

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3 Kommentare im Forum

  1. So toll IceAge 1&2 waren ging es mit 3&4 doch etwas bergab. Deshalb fürchte ich fast das man auch mit 5 nicht die Wende geschafft hat. Aber da ich mir bislang alle vier Teile im Kino angeschaut habe, und es auf jeden Fall was zum Lachen gibt, werde ich mir wohl dennoch den fünften Teil anschauen.
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