Inbetriebnahme von Intelsat New Dawn verzögert sich

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Der private Telekommunikationssatellit Intelsat New Dawn kann aufgrund von technischen Schwierigkeiten an einem der Antennenreflektoren nicht wie geplant seinen Sendebetrieb aufnehmen.

Der Satellitenbetreiber verwies am Dienstagabend in Luxemburg auf ein Problem am westlichen Ausleger der Antenne, der den Regelbetrieb des am 22. April gestarteten Satelliten zunächst unmöglich mache. Hingegen seien die Solarpanels erfolgreich ausgefahren worden. Auch die Stromversorgung und die weiteren Dienste liefen stabil.

Die ordnungsgemäße Inbetriebnahme des Satelliten fällt laut Intelsat in die Verantwortung des Konstrukteurs Orbital Sciences Corporation. Dieser habe zunächst anhand von Telemetrie-Daten ein erfolgreiches Ausklappen des Reflektors gemeldet. Dies habe sich jedoch als unzutreffend herausgestellt. Gemeinsam prüfe man jetzt mögliche Abhilfen. Während das westliche Bauteil, das für die C-Band-Frequenzen verantwortlich ist, korrekt arbeite, seien die Ku-Band-Frequenzen über den östlichen Reflektor derzeit nicht arbeitsfähig.

Intelsat New Dawn war an Bord einer Arianespace-5-Trägerrakete ins All befördert worden, um die Kommunikationsinfrastruktur für Kunden in Afrika auf der Orbitalposition 32,8 Grad Ost mit 28 C-Band- und 24 Ku-Band-Transpondern zu stärken (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).

Intelsat New Dawn wurde als Joint-Venture zwischen dem Satellitenbetreiber und einer südafrikanischen Investorengruppe konstruiert. Es handelt sich nach Angaben des Unternehmens um den ersten privat finanzierten  Kommunikationssatelliten „von Afrika für Afrika“. [ar]

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