Intel: TV-Pläne geraten ins Stocken

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Mit einem eigenen TV-Dienst wollte Intel ursprünglich noch dieses Jahr an den Start gehen. Nun muss das Vorhaben jedoch zugunsten anderer Geschäftsbereiche zurückstecken. Auch das Konzept für die TV-Pläne wurde überarbeitet.

Intel verschiebt die Pläne für sein eigenes TV-Angebot. Wie Bloomberg am Samstag unter Berufung auf einen Insider berichtete, wird der Start des neuen Web-TV-Service inklusive eigener Set-Top-Box wohl nicht mehr Ende des Jahres stattfinden, wie es ursprünglich geplant war. Für die Verzögerung soll es zwei Gründe geben. Zum einen will der neue CEO Brian Krzanich, der seit Mai im Amt ist, das Geschäft von Intel stärker auf Chips für mobile Endgeräte fokusieren.
 
Zudem wurde angeblich auch die Vorgehensweise für das TV-Projekt von Intel verändert. So will der Konzern das Risiko eines Fehlstarts für seine neue Produktgattung vermeiden und soll deshalb aktuell auf der Suche nach Partnern sein, die das Unternehmen bei ihrem Start im TV-Geschäft unterstützen.

Partnerschaften dürfte Intel auch dringend nötig haben, denn im Unterhaltungsbereich hat das Unternehmen bisher weder einen Kundenstamm noch Erfahrungen im Content-Bereich. Bloomberg zufolge seien intern bereits Amazon als Betreiber von Lovefilm und auch Samsung als Betreiber einer Smart-TV-Plattform als Partner im Gespräch.
 
Der Chip-Hersteller hatte im Februar angekündigt, sein TV-Paket mit einer eigenen Set-Top-Box auf den Markt bringen. Als wichtigste Features sollten Live-TV, Video-on-Demand-Inhalte sowie Apps enthalten soll. Pläne für eine integrierte Kamera wurden nach Kritik wegen möglicher Verletzungen der Privatsphäre von Nutzern wieder verworfen. Das Empfangsgerät soll dank eines neuen Bedienkonzeptes wesentlich komfortabler sein, als bisherige Set-Top-Boxen. [hjv]

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