Intel gibt TV-Pläne auf

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Der Chip-Hersteller Intel wird doch nicht ins große Fernseh-Geschäft einsteigen. Nachdem das Projekt bereits im letzten Jahr ins Stocken geriet, gibt Intel die Pläne nun gänzlich auf. Der Konzern hat für seinen internetbasierten Dienst bereits einen Käufer gefunden.

Intel begräbt seine Pläne, in den heiß umkämpften US-Fernsehmarkt einzusteigen. Stattdessen verkauft der führende Chiphersteller seinen internetbasierten TV-Dienst an den Telekommunikationskonzern Verizon. Der Deal soll noch in diesem Quartal abgeschlossen werden. Über die finanziellen Einzelheiten schwiegen sich die beiden Seiten am Dienstag in einer gemeinsamen Mitteilung aus.

Intels TV-Dienst namens „OnCue“ überträgt Fernsehprogramme übers Internet und ist damit eine Alternative zu den Empfangsboxen der Kabelnetzbetreiber. Tester hatten im Vorfeld die Bedienfreundlichkeit und den Funktionsumfang gelobt. So konnten Sendungen auf Intel-eigenen Servern aufgezeichnet werden. Der Chipkonzern hätte sich jedoch sowohl die Rechte zur TV-Ausstrahlung sichern als auch einen Kundenstamm von Grund auf neu aufbauen müssen.
 
Der Verkauf an Verizon sei sinnvoll, erklärte Intel-Chef Brian Krzanich. Verizon besitzt mit FiOS bereits einen Fernsehdienst, der über die firmeneigenen Glasfaserleitungen läuft. Über die gleichen Leitungen bietet Verizon seinen Kunden einen schnellen Internetzugang an. Die von Intel entwickelte Technik solle integriert werden, erklärte der Telekomkonzern. [dpa/fm]

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