Jauch: ARD-Abschied schon länger geplant?

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Das Ende von Günther Jauch als Polit-Talker in der ARD zeichnete sich scheinbar schon länger ab. So soll der Moderator bereits vor einem Jahr mit Kündigung gedroht haben. Grund des Streits sei die Gästeauswahl für die Sendung gewesen.

Der Abschied Günther Jauchs von der ARD war begleitet von freundlichen Worten. Ein Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ lässt aber vermuten, das die Beziehung zwischen dem Moderator und der für das Talk-Format „Günther Jauch“ zuständigen NDR-Redaktion schon länger deutlich abgekühlt war. So habe Jauch schon vor einem Jahr mit der Kündigung gedroht.

Zu einem Streit sei es laut dem Bericht über die Auswahl der Gäste für eine Folge der Talk-Show gekommen. Zu einer Sendung über den Umgang der Presse mit Prominenten wollte Jauch den Medienanwalt Christian Schertz einladen, der aber gleichzeitig auch Anwalt des Moderators selbst ist.
 
Der NDR lehnte eine Einladung Schertz‘ wegen Befangenheit ab, woraufhin Jauch in einem Schreiben an NDR-Intendant Lutz Marmor mit seiner Kündigung gedroht haben soll. Für sein angeblich stures Verhalten wurde Jauch laut „Spiegel“ von nicht näher genannten NDR-Mitarbeitern als „unbelehrbar“ und „uneinsichtig“ bezeichnet. Die Sendung fand dann aber doch ohne den Anwalt statt. Inwiefern diese Episode zum Abschied Jauchs beitrug, ist jedoch nicht bekannt. [buhl]

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2 Kommentare im Forum

  1. Hätte er doch vor einem Jahr schon gekündigt. Viele Zuschauer wären ihm ihr Leben lang dankbar gewesen. Ich jedenfalls will keinen grimassierenden Menschen mehr sehen, der sich zwar Moderator nennt, aber eher lethargisch statt moderat in der Diskussion agiert.
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