Kabel Deutschland: „Video Select“ zunächst nur in drei Städten

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Der Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland hat gegenüber DIGITAL FERNSEHEN Pläne für einen zeitnahen Start seiner Mediathek „Video Select“ bestätigt. Vorerst kommen allerdings nur die Bewohner von drei Ballungsräumen in den Genuss des Angebots.

Der Branchendienst „Golem“ hatte am Wochenende über einen Start in Berlin, Hamburg und München in Januar spekuliert. Das wollte Kabel-Deutschland-Sprecher Marco Gassen auf Anfrage von DIGITAL FERNSEHEN am Montag zunächst nicht bestätigen, stellte aber eine Aufschaltung „bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres am 31. März 2011 in Aussicht.

Dass das Angebot, das laut Gassen derzeit im Rahmen eines eingeschränkten Betatests von Mitarbeitern sowie deren Umfeld auf die Probe getellt wird, zunächst nur in den genannten drei Metropolen verfügbar ist, bestätigte der Sprecher ebenfalls. Der weitere Launch werde dann „sukzessive auf das Verbreitungsgebiet von KD ausgedehnt“, sagte Gassen, ohne konkrete Termine zu nennen.

Mit „Video Select“ können Kunden des Kabelnetzbetreibers, die über denHD-Festplattenreceiver des Zulieferers Sagemcom verfügen, über denInternetanschluss auf eine Video-on-Demand-Plattform zugreifen. KabelDeutschland hatte bereits im September gegenüber Investoren auf einStartangebot von 2 000 Filmen und Serienfolgen von mehr als 40 Partnernaus der Film- und TV-Branche verwiesen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).

Gassen deutete an, dass das Angebot auch für Nutzer anderer Breitband-Provider zugänglich sein wird. Ein Internet-Anschluss – „egal ob Kabel Internet oder DSL“ mit einer Bandbreite von 6 MBit/s reiche für den störungsfreien Empfang von HD-Inhalten aus. Berichten zufolge sollen ausgewählte Inhalte in 1080i-Auflösung, mit Originalton und in 3-D angeboten werden. Dadurch will sich das Unternehmen vom Wettbewerb abgrenzen.

Dass „Video Select“ zunächst nur in Berlin, Hamburg und München zur Verfügung steht, hängt laut „Golem“ mit der Modernisierung der dortigen Netze auf Universal-Edge-QAMs zusammen. Die Videos werden nämlich nicht über das Internet, sondern über einen geschützten DVB-C-Kanal mit gesicherter Bandbreite verbreitet. Dazu würden die Signale über IP zu den Video-Servern geschickt. Der Vorteil für den Nutzer sei, dass beim Abspielen und Spulen keine Wartezeiten für Pufferung auftreten. Das bestätigte auch der KD-Sprecher. [ar]

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