Am Donnerstagabend schickte ProSieben mit „Keep our Light Shining“ seine neueste Musik-Show an den Start, doch die Hoffnungen des Senders wurden enttäuscht. Die Technik funktionierte zwar, doch bei den Zuschauern fiel das Format gnadenlos durch.
Das war wohl nichts: Statt die deutsche Fernsehlandschaft mit ihrer neuen Casting-Show ordentlich aufzuwirbeln, hat ProSieben am Donnerstagabend eine ziemliche Bruchlandung hingelegt. Hoffnungsträger war die interaktive Musik-Show „Keep Your Light Shining“, für die der Sender in den vergangenen Wochen auf allen Wegen die Werbetrommel gerührt hat. Gebracht hat das aber nichts, denn bei den Zuschauern fiel das Format gnadenlos durch. Lediglich 1,17 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten ein, die Quote lag bei desaströsen 4,5 Prozent. In der Zielgruppe sah es zwar etwas besser, aber alles andere als rosig aus: Nur 0,89 Millionen zeigten an der Show Interesse, damit kam die Sehbeteiligung nicht über 9,1 Prozent hinaus.
Einen ähnlichen Flop musste auch das ZDF verbuchen, dass sich am Abend erneut dem Thema Europa widmete. Nur 1,18 Millionen Zuschauer zeigten an dem Talk „Wie geht’s Europa?“ Interesse.
Eine eher gemischte Bilanz erlebte dagegen das „Quizduell“, das am Donnerstag doppelt auf Sendung ging. Während die reguläre 18.00-Uhr-Ausgabe weiter mit Verlusten kämpfte, holte sich das Promi-Spezial zur Primetime sogar den Tagessieg. Insgesamt 3,70 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten ein. Für die ARD bedeutete das 13,7 Prozent Sehbeteiligung. Bei den Jüngeren musste sich das Promi-Spezial mit 0,79 Millionen und 8,0 Prozent zufrieden geben. „Monitor“ kam im Anschluss noch auf 11,1 Prozent bei 2,67 Millionen Interessenten ab drei Jahren.
Das zweitbeste Angebot des Tages bot offenbar RTL. Die Kölner setzten zur Primetime auf den Hollywood-Streifen „Der Teufel trägt Prada“ und erreichten damit insgesamt 2,59 Millionen Zuschauer. Mit einer Sehbeteiligung von 9,8 Prozent schrammte der Privatsender knapp am zweistelligen Bereich vorbei. Bei den Werberelevanten reichte es dann aber doch für den Sieg: 1,40 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren ließen sich den Spielfilm nicht entgehen und bescherten den Kölnern 14,2 Prozent Marktanteil.
Knapp dahinter reihte sich Sat.1 ein, wo am Abend die Ermittler von „Criminal Minds“ gleich im Dreierpack auf Sendung gingen. Dabei erreichte die US-Serie bis zu 1,34 Millionen Interessenten aus dem jüngeren Publikum und 13,1 Prozent Sehbeteiligung. Insgesamt waren bestenfalls 2,53 Millionen vor den TV-Bildschirmen, die Quote lag bei 9,4 Prozent.
Einen ganz guten Abend erwischte auch Vox. Der kleine Privatsender wartete zur besten Sendezeit mit dem Spielfilm „Chaos“ auf und konnte damit auch 1,98 Millionen Zuschauer für sich gewinnen, davon 0,98 Millionen aus der werberelevanten Zielgruppe. Die Quote lag bei 7,5 beziehungsweise 9,9 Prozent. [fm]
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