Kinderkanal muss nach Betrugsaffäre mit weniger Geld rechnen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Nach seinem Untreueskandal wurde der Etat des öffentlich-rechtlichen Kinderkanals (Kika) anscheinend gekürzt. Der von ARD und ZDF gemeinsam betriebene Sender soll nun mit jährlich 910 000 Euro weniger arbeiten.

Gleichzeitig sei das Budget für den Bereich Controlling angehoben worden, so dass sich planmäßig eine Netto-Reduzierung von 800 000 Euro ergibt, teilte „Der Spiegel“ in einer Vorabmeldung seiner kommenden Ausgabe vom Samstag mit. Das Gesamt-Budget des vom Mitteldeutschen Rundfunk gelenkten Senders liege bei rund 85 Millionen Euro jährlich. 

Ein ehemaliger Herstellungsleiter sollüber ein System von Scheinrechnungen mehrere Millionen aus demSender-Budget abgezweigt haben, hieß es weiter. Der Betrug sei über Jahre hinweg unbemerkt geblieben. DieARD-Anstalten hatten angekündigt, ihre internen Kontrollen zu überprüfen, um solcheFälle künftig auszuschließen. Die neun Länderanstalten sollten nach „strukturellen Lücken“ suchen,“die Betrug begünstigen“, sagte die ARD-Vorsitzende Monika Piel im September. [rh]

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