Kino made in Germany

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Deutscher Film – deutsche Regisseure

Auch wenn deutsche Filme und Regisseure auf Blu-ray nach wie vor Mangelware sind: Wir haben uns umgeschaut und sind auf so manches Schmankerl gestoßen. Ob bei den aktuellen oder den Katalogtiteln, im Importbereich oder den demnächst erscheinenden Filmperlen – wenn Sie auch nur ein kleines bisschen für das deutsche Kino übrighaben, dann werden Sie auf den folgenden Seiten garantiert fündig!

Wie heißt es doch so schön? Aller guten Dinge sind drei! Das nehmen wir diesmal ganz wörtlich, denn mit Wim Wenders‘ 3D-Herzblutprojekt „Pina“, Werner Herzogs Höllentrip „My Son, My Son, What Have Ye Done“ und Tom Tykwers Tragikomödie „Drei“ beleuchten wir drei außergewöhnliche deutsche Regisseure und ihre aktuellen Werke ausführlich. Doch auch der Nachwuchs kommt mit Philipp Stölzl und seinem Achtungserfolg „Goethe!“ nicht zu kurz – jede Menge Blu-ray-Tipps und -Tests gibt’s wie gewohnt obendrauf!



Der Träumer: Wim Wenders

 



Frisch von der Berlinale haben wir ein ausführliches und sehr persönliches Interview mit Wim Wenders mitgebracht, in dem er einmal mehr beweist, dass er nach wie vor zu den sympathischsten Köpfen und den wichtigsten Vordenkern der deutschen Filmemacherlandschaft gehört, und in dem er verrät, warum die aktuelle 3D-Technik so überaus entscheidend für ihn war.



 



Genau wie Werner Herzog, der im Rahmen des Festivals ebenfalls seinen ersten 3D-Film vorstellte, begeisterte er mit „Pina 3D“, seiner Hommage an die 2009 überraschend verstorbene Starchoreografin Pina Bausch, die das Wuppertaler Tanztheater weltbekannt machte und der er seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden war.



Arthaus goes 3D

Das Arthaus-Kino entdeckt das Thema Dreidimensionalität also zunehmend für sich und fügt der optischen Blendwirkung der meisten Blockbuster eine relevante Verquickung von Inhalt und Form hinzu. Der Film wird – wenn man sich einmal auf den experimentellen Charakter und die rauschhaften Bilder eingelassen hat – zu einem Ereignis und ist ein schlagendes Beispiel dafür, dass 3D viel mehr sein kann als eine plumpe Jahrmarktsattraktion des Action- und Unterhaltungskinos. „Pina – Tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren“ (so der vollständige Titel) war mit seinem freien und assoziativen Inszenierungsstil und dem überzeugendsten Einsatz der 3D-Technik seit „Avatar“ zweifellos einer der künstlerischen wie auch technischen Höhepunkte der diesjährigen Berlinale.

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