Kinostarts: Schwarzenegger und die Jagd auf Bin Laden

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Aktuelles Zeitgeschehen wird heutzutage immer schneller verfilmt – ob nun die Anschläge vom 11. September 2001, der Guttenberg-Rücktritt oder die Entführung von Natascha Kampusch. Auch die Jagd auf Top-Terrorist Osama Bin Laden hat es nun mit „Zero Dark Thirty“ in die Kinos geschafft.

„Zero Dark Thirty“ – Bigelows Film über Jagd auf bin Laden
 
Oscar-Preisträgerin Kathryn Bigelow bringt die Jagd auf Osama bin Laden ins Kino – und sich damit ein weiteres Mal für die begehrte Film-Trophäe ins Gespräch. Ihr Film über das US-amerikanische Trauma ist ein intensives Meisterwerk geworden. Bigelow, die mit ihrem Kriegsfilm „Tödliches Kommando – The Hurt Locker“ 2010 als erste Frau den Regie-Oscar gewann, erzählt die Geschichte aus Sicht der jungen CIA-Agentin Maya (Jessica Chastain), die, sich und ihr Leben dieser Jagd bedingungslos verschreibt. Der Film erzählt von falschen Fährten, von Rückschlägen, von kollegialem Misstrauen, von Folter und Schmerz, von Terror und Einsamkeit. Er ist ein Abriss der jüngsten Zeitgeschichte, geht ein auf die Anschläge vom 11. September 2001 und auf die von London im Sommer 2005, aber auch auf Diskussionen um Abu Ghoreib, Guantanamo und die Frage nach der Würde des Menschen.
 
(Zero Dark Thirty, USA 2012, 153 Min., FSK ab 12, von Kathryn Bigelow, mit Jessica Chastain, Jason Clarke, Jennifer Ehle, http://movies.universal-pictures-international-germany.de/zerodarkthirty.html)
 
 
Arnie is back: „The Last Stand“ startet im Kino
 
Kaliforniens Ex-Gouverneur feiert sein Kino-Comeback: Arnold Schwarzenegger spielt nach zehn Jahren wieder die Hauptrolle in einem Action-Kracher. In „The Last Stand“ gibt der 65-Jährige einen alternden Dorfsheriff – und ballert wieder herum als hätte er nie etwas anderes getan. Als Sheriff muss er einem flüchtigen mexikanischer Drogenboss, der ausgerechnet in seinem beschaulichen Sommerton die Grenze überqueren will, den Weg abschneiden. FBI und Sondereinsatzkommandos sind machtlos, alles hängt am Dorfsheriff und seinem zusammengewürfelten Haufen aus echten Polizisten und solchen, die kurzfristig dazu gemacht werden. Der Film ist ein klassischer, vielleicht sogar altmodischer, aber unterhaltsamer Action-Streifen mit vielen ironischen Anspielungen auf seinen Hauptdarsteller geworden. Eine Ausführliche Kinokritik zu „The Last Stand“ finden Sie hier.
 
(The Last Stand, USA 2013, 108 Min., FSK ab 12, von Kim Jee-woon, mit Arnold Schwarzenegger, Johnnie Knoxville, Jaimie Alexander, http://www.thelaststandfilm.com/)

„The Impossible“ – Naomi Watts überzeugt in Tsunami-Katastrophenfilm
 
Der Katastrophenfilm „The Impossible“ zeigt die Odyssee britischer Urlauber in der Tsunami-Katastrophe in Südostasien 2004. Eine Familie wird entzweit, ringt in der Wracklandschaft ums Überleben, sucht einander. Die Hollywoodstars Ewan McGregor und Naomi Watts überzeugen in der schweren Kinokost. Wuchtige Bilder zeigen schonungslos das Ausmaß der Zerstörung in Thailand. Filmregisseur Juan Antonio Bayona gelang 2007 mit seinem Kino-Erstling „Das Waisenhaus“ ein Überraschungserfolg – der fiktionale Horrorthriller erzählte von einer Mutter, die verzweifelt ihr Kind sucht. Nun gelingt Bayona eindrucksvoll der Sprung in den Horror der Realität. Naomi Watts ist für einen Oscar als beste Hauptdarstellerin nominiert.
 
(The Impossible, Spanien 2013, von Juan Antonio Bayona, mit Ewan McGregor, Naomi Watts, Geraldine Chaplin, http://www.impossible-derfilm.de/)
 
 
„Into the White“: Kriegsdrama mit David Kross und Florian Lukas
 
Die Geschichte klingt unglaublich, basiert aber auf wahren Begebenheiten: Während des Zweiten Weltkrieges treffen in Norwegen englische und deutsche Kampfpiloten aufeinander. Sie schießen sich gegenseitig ab – und treffen wenig später in den schneebedeckten Bergen zufällig in der gleichen Hütte aufeinander. Sie sind zwar Feinde, doch in der Situation müssen sie zusammenhalten, wenn sie überleben wollen. Der norwegische Regisseur Petter Naess, der für „Elling“ eine Oscar-Nominierung erhielt, erzählt in „Into the White“ von einer eigentlich unmöglichen Freundschaft. Das Drama ist international besetzt, darunter den Deutschen Florian Lukas („Nordwand“, „Good Bye, Lenin!“) und David Kross („Gefährten“, „Der Vorleser“.
 
(Into the White, Norwegen, Schweden, Deutschland 2012, 109 Min., FSK ab 12, von Petter Naess, mit Florian Lukas, David Kross, Rupert Grint, http://www.intothewhite-film.de/)Alle KINOSTARTS DER WOCHE im Überblick
[dpa/hjv]

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  • Inhalte_Kino_Artikelbild: © Romolo Tavani - Fotolia.com

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