[Kinostarts der Woche] „Rotkäppchen“ löst „Brautalarm“ aus

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Auch Schauspieler und Filmemacher scheinen sich in dieser Woche eine Auszeit zu gönnen und eine Runde am See zu bringen. Nur zwei Filme laufen diese Woche an – die werden jedoch die Lachmuskel strapazieren. Leichte Kost bei hohen Temperaturen. Alle Kinostarts dieser Woche auf DIGITALFERNSEHEN.de.

„Brautalarm“: Chaotischer Hochzeitsspaß
 
Hochzeitsvorbereitungen sind schön des Öfteren in die Hose gegangen, auch im Kino. In „Brautalarm“ wachsen sie sich sogar zum veritablen Clash zweier Trauzeuginnen aus: Wer ist die beste Freundin der Braut und wer trägt die Hauptverantwortung auf dem Weg gen Heirat? Annie und Helen leisten sich einen famosen Schlagabtausch in dieser mit reichlich Gags gespickten US-amerikanischen Komödie. Zu den Protagonisten des Films zählen US-Comedians wie Maya Rudolph („Kindsköpfe“) und vor allem Kristen Wiig (bekannt aus „Saturday Night Live“). Letztere hat auch am Drehbuch mitgeschrieben. Regie führte Paul Feig, der bisher viel für TV-Serien aktiv war. (Brautalarm, USA 2011, 124 Min., FSK ab 12, von Paul Feig, mit Kristen Wiig, Rose Byrne, Maya Rudolph, www.brautalarm.de)
 
„Insidious“: Horror-Hit von den „Saw“-Machern
 
Etwas stimmt nicht mit dem neuen Domizil. So sehr hatten sich Josh, der Lehrer, und seine Frau Renai auf die frischen vier Wände gefreut. Doch dann passieren seltsame, unerklärliche Dinge, und Sohn Dalton fällt nach einem Unfall ins Koma. Ist es das Haus, das Schuld trägt? Oder liegen die Gründe vielleicht doch ganz woanders? Nach den blutigen Filmen der «Saw»-Reihe erzählen Skriptautor Leigh Whannell und Regisseur James Wan nun in «Insidious» von düsteren Heimsuchungen, Dämonen und einer mysteriösen Parallelwelt. In den USA war der unkonventionelle Horror-Streifen mit Rose Byrne
(„X-Men: Erste Entscheidung“) in einer der Hauptrollen überraschend erfolgreich an den Kinokassen. (Insidious, USA 2010, 102 Min., FSK ab 16, von James Wan, mit Rose Byrne, Patrick Wilson, Barbara Hershey http://www.insidious-film.de)
 
Bunte Märchentruppe in „Rotkäppchen-Ultimatum“ auf großer Mission
 
Die Märchenwelt ist in Unruhe: Statt freudig den Freuden der Welt nachzugehen, ist die böse Hexe damit beschäftigt, Hänsel und Gretel für ihren Ofen zu präparieren. Und dann wird bei einem Rettungsversuch auch noch Rotkäppchens Großmutter gefangen. Um dem finsteren Treiben Einhalt zu gebieten, zieht Rotkäppchen mit ihren tierischen Begleitern los und muss dabei das ein oder andere Abenteuer überstehen. Mike Disa ist federführend für den Animationsfilm verantwortlich und wird im Original von prominenten Synchronsprechern wie Glenn Close oder Heidi Klum unterstützt. „Das Rotkäppchen-Ultimatum“ ist bereits der zweite Teil des märchenhaften Animationstreibens.
(Das Rotkäppchen-Ultimatum, USA 2011, 86 Minuten, FSK ab 0, von Mike Disa, http://hoodwinkedtoomovie.com/)
 
„Win Win“: Paul Giamatti als lügender Anwalt
 
Mit einer Lebenslüge zurecht zu kommen, ist schwierig. Das merkt auch der Kleinstadt-Anwalt Mike Flaherty. Seine Kanzlei dümpelt dahin, das Geld wird immer knapper und die Frau zu Hause wähnt sich im bescheidenen Wohlstand. Um sein Gesicht zu wahren und seine Finanzen aufzubessern, greift Mike zu unsauberen Mitteln: Er nutzt er die Demenz eines Mandanten aus. Alles wäre gut, würde da nicht plötzlich der Enkel des alten Mannes auftauchen. „Win Win“ ist ein unterhaltsamer und liebenswerter Film von Tom McCarthy, der die Kleinigkeiten und Absurditäten des Alltags präzise und mit viel Humor schildert. Der brillante Paul Giamatti spielt den frustrierten Mike äußerst komisch und glaubwürdig.
(Win Win, USA 2011, 109 Min., FSK ab sechs Jahren, von Tom McCarthy, mit Paul Giamatti, Alex Shaffer, Amy Ryan, www.winwin-derfilm.de)

„Arschkalt“: Turbulenzen im Tiefkühltransporter
 
Eisige Stimmung auf der Leinwand – mit „Arschkalt“ kommt ein neuer deutscher Film in die Kinos: Zwei Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten, müssen gemeinsam Tiefkühlkost ausfahren. Der ehemalige Unternehmer Berg (Herbert Knaup), der eigentlich nur seine Ruhe haben will, und Ex-Friseur Moerer (Johannes Allmayer), der versucht, den Miesepeter mit Späßchen und Sprüchen aufzutauen. Doch das geht meist gründlich schief. Vielleicht kann die neue holländischen Chefin Lieke van der Stock (Elke Winkens) das Herz des Misanthropen zum Schmelzen bringen. Regie führte André Erkau, der 2008 für sein Debüt „Selbstgespräche“ mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet wurde.
(Arschkalt, D 2010, 90 Min., FSK 0, von André Erkau, mit Herbert Knaup, Johannes Allmayer, Elke Winkens,http://www.arschkalt-derfilm.de)
 
„Sommersandtraum“: Skurrile Liebeskomödie aus der Schweiz
 
Benno ist ein Genießer und Schlawiner. Er liebt Musik, hat eine hübsche Freundin und geht einer entspannten Arbeit nach. Ein Lebenskünstler – selbstzufrieden, bisweilen arrogant. Auch seine Nachbarin Sandra liebt Musik, aber Benno kann sie nicht ausstehen, er verhöhnt ihren Gesang. Dann findet Benno eines Tages Sand in seinem Bett – er löst sich förmlich auf. Was hat das zu bedeuten? War sein Leben bislang auf Lügen aufgebaut? Die Schweizer Liebeskomödie „Ein Sommersandtraum“ von Peter Luisi erzählt ein schräges Märchen mit streckenweiser absurder Komik.
(Sommersandtraum, Schweiz 2011, 90 Min., FSK ab 6, von Peter Luisi, mit Fabian Krüger, Frölein Da Capo,http://www.sommersandtraum.de/)
 
„Belgrad Radio Taxi“: Serbische Tragikomödie
 
Ein verregneter Tag in Belgrad. Ganz unvermittelt springt eine junge Frau aus einem Taxi, um sich daraufhin von einer Brücke zu stürzen. Auf dem Rücksitz lässt sie ihr kleines Kind zurück und Taxifahrer Gavrilo, der seit langem schon keinerlei Bindung mehr hatte zu irgendeinem Menschen, fühlt sich verantwortlich für das Baby. Auch das Leben zweier weiterer Zeuginnen nimmt auf dieser Brücke eine Wendung. Die zweite Regiearbeit des gebürtigen Bosniers Srdjan Koljevic wird untermalt durch einen bunten Reigen an Balkan-Schlagern. Mit einem Hauptpreis bedacht wurde „Belgrad Radio Taxi“ beim Zurich Film Festival.
(Belgrad Radio Taxi, D/Serbien 2010, 101 Min., FSK ab 12, von Srdjan Koljevic, mit Nebojsa Glogovac, Anica Dobra, Branka Katic, http://www.belgrad-radio-taxi.de)
 
„Huacho – Ein Tag im Leben“: Eine Familiengeschichte aus Chile
 
Sie kommen aus der chilenischen Provinz, entstammen einer Bauernfamilie: der Großvater, der auf dem Feld arbeitet, die Großmutter, die den daheim hergestellten Käse an der Landstraße verkauft, die Tochter, die ihr Kleid wieder zurückbringt in den Laden, um die Stromrechnung begleichen zu können und der Enkel, der sich vor allem für Videogames interessiert. Vom Gegensatz zwischen Moderne und Tradition erzählt der mit Laiendarstellern besetzte Film, vom Weg in eine globalisierte Gesellschaft. Regie und Drehbuch stammen vom Chilenen Alejandro Fernández Almendras. Sein Debüt wurde beim Filmfestival Havanna als bester Erstlingsfilm gewürdigt.
(Huacho – Ein Tag im Leben, Chile 2009, 89 Min., FSK keine Angabe, von Alejandro Fernández Almendras, mit Clemira Aguayo, Alejandra Yañez, Cornelio Villagrán,http://www.kairosfilm.de)
 
DIGITALFERNSEHEN.de stellt Ihnen an dieserStelle wöchentlichdie aktuellen Filmstarts der Woche vor. Jeweils amDonnerstagmorgenfinden Sie auf unseren Seiten die perfektePlanungshilfe für dennächsten Kinobesuch. Hier geht es zu den Starts der Vorwoche.
[dpa/js]

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