Koflers Energiesparklub droht das Aus

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der erste kommerzielle Energiesparklub für Privathaushalte steht vor dem Aus. Die vom ehemaligen Premiere-Chef Georg Kofler und seinem Unternehmen Kofler Energies gegründete Klub für Privatkunden hatte am Ende wohl doch zu wenige Interessenten.

Der ehemalige TV-Manager ist offenbar mit seiner Idee, für Bezahlung Privatpersonen Energieberatung anzubieten, gescheitert. Wie die „Halterner Zeitung“ am Donnerstag berichtete, ist der sogenannte Energies Club wohl am Ende.
 
Das Blatt habe aus Vorstandskreisen erfahren, „dass die Akzeptanz für die vom Kofler Energies Club angebotenen Produkte deutlich hinter den ursprünglichen Erwartungen liegt, weil der Privatkundenmarkt – anders als das Geschäftskundensegment – zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht reif für ein solches konkretes Energieeffizienz-Angebot ist und das Kundeninteresse nicht im gewünschten und erforderlichen Umfang geweckt werden konnte.“

Das Geschäftsmodell war im Oktober 2010 gestartet und sollte Privatkunden durch einen Jahresbeitrag von 75 Euro eine Energieberatung ermöglichen, die bis zu 200 Euro jährlich an Einsparungen bringen sollte. Zusätzlich konnte man Koflers Unternehmen für die Suche nach einem alternativen Stromanbieter anheuern. Der Energies Club ist eine hundertprozentige Tochter von Kofler Energies und hatte gerade in den letzten Wochen eine gigantische Werbekampagne im Fernsehen und Kino gestartet. [mw]

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23 Kommentare im Forum

  1. AW: Koflers Energiesparklub droht das Aus Ui, Strahlemann Schorsch mit einer Bauchlandung. Waren da nicht auch Drückerkolonnen für diesen Club unterwegs?
  2. AW: Koflers Energiesparklub droht das Aus Hmmm... Und die Tage noch hab ich Stellenanzeigen von denen gesehen. Tja, so schnell kann es gehen. Ich hab mich ohnehin gefragt, wie Kofler auf diese Geschäftsidee gekommen ist. Da sagt doch schon der gesunde Menschenverstand, dass das nicht funktionieren kann. Zwar geben die Deutschen gerne viel, viel Geld aus, um scheinbar Geld zu sparen, aber das tun sie dann deutlich subtiler, indem z.B. fernab jeder Chance auf eine Amortisierung für teures Geld Energiesparprodukte kaufen. Aber eine "Beratungsdienstleistung"? Die kann man sich eben nicht in die Lampenfassung schrauben.
  3. AW: Koflers Energiesparklub droht das Aus Scheinbar haben viele Leute nachgerechnet. Die 75 Euro Jahresbeitrag werden ja immer fällig und die "200 Euro jährlich gespart" gelten nur in den ersten 2 Jahren. Wenn die Strompreise steigen, kann auch Schorsch keinen Billigstrom mehr herzaubern, man zahlt also mehr und hat gleichzeitig noch 75 Euro Mitgliedsbeitrag an der Backe um dann vielleicht ab dem 3. Jahr 10 Euro Ersparnis zu erwirtschaften. Nette Idee, aber scheinbar hat Schorsch die Rechnung ohne die vielen Taschenrechner in dt. Haushalten gemacht.
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