Konzernumsatz von ProSiebenSat.1 sinkt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Im ersten Halbjahr 2018 muss der Konzern ProSiebenSat.1 mit einem sinkenden Umsatz von 4 Prozent leben. Grund für die Senkung sind die Programmkosten.

Halbjahreswechsel bedeutet bei der ProSiebenSat.1 Group: Zeit, Bilanz zu ziehen. Das Ergebnis: Ein „solider“ erstes halbes Jahr in 2018. Während der Konzernumsatz zu dieser Zeit im Vorjahr noch 1.872 Millionen Euro betrug, ist dieser nun um vier Prozent auf 1.794 Millionen Euro zurück gegangen. 

ProSiebenSat.1 schreibt dazu in einer Pressemitteilung: „Ursache ist wie angekündigt eine abweichende Saisonalität der Programmkosten. Diese wird sich auch im dritten Quartal fortsetzen, sich jedoch auf Jahressicht wieder ausgleichen.“
 
Aber die Group kann auch positive Bilanzen aus diesem Halbjahr verkünden. So stieg das adjusted EBITDA auf 459 Millionen Euro. Im Vorjahr bewegten sich Zahlen hier bei 458 Millionen Euro. Die adjusted EBITDA-Marge verbesserte sich in den ersten sechs Monaten des Jahres auf 25,6 Prozent und steigert sich damit um 1,1 Prozent zum Vorjahr. 
 
Die Sendeanstalt zieht Schlüsse aus den aktuellen Zahlen. So schildert Max Conze, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media SE: „Unser Umfeld entwickelt sich immer schneller, deshalb müssen wir jetzt wichtige Veränderungen anstoßen. Wir werden unseren Fokus noch stärker darauf legen, ein Entertainment-Geschäft aufzubauen, das lineare und digitale Inhalte aus einer Hand bietet.“ Im Segment Entertainment blieben die Erlöse von ProSiebenSat.1 nämlich im ersten Halbjahr nahezu auf Vorjahresniveau.
 
Passend dazu konnten die Red Arrow Studios  für die kommenden Monate Produktionsverträge schließen: So wird die Produktionstochter Left Right die erste Doku-Serie der New York Times für den US-Sender FX und die Streaming-Plattform Hulu produzieren. Außerdem hat Amazon Prime Video die fünfte Staffel der Krimi-Serie „Bosch“ in Auftrag gegeben.
 
ProSiebenSat.1 arbeitet währenddessen gemeinsam mit Discovery an einer Streaming-Plattform für Deutschland. Diese soll 7TV, maxdome und den Eurosport Player integrieren. Ziel der Plattform ist es, weitere Partner zu gewinnen und 7TV als Anbieter für lokale, europäische und US-Angebote zu etablieren. [PMa]

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