Krimiserie in Schwaben-Idylle mit ganz viel Humor

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Erstmals seit Jahren dreht der SWR wieder fürs ARD-Vorabendprogramm.Vor allem eins soll die Serie „Fuchs und Gans“ nicht sein: seicht. Und auch nicht bierernst.

Verschroben, aber noch voller Energie ist dieser Urban Fuchs. Der Kommissar aus der neuen ARD-Vorabendserie „Heiter bis tödlich – Fuchs und Gans“ will seinen verdienten Ruhestand nicht einfach absitzen. Peter Bongartz verkörpert diesen pensionierten Polizisten, der im malerischen Bad Urach bei Reutlingen auf die energiegeladene Lokaljournalistin Emily Gans trifft.

Die meiste Zeit über hat die Sonne die Dreharbeiten in der Kleinstadt begleitet. So auch am Dienstag, als die Crew in einer Drehpause Rede und Antwort steht. Gut ist auch die Stimmung der Schauspieler um Regisseurin Imogen Kimmel. Sie wollen einen gewichtigen Beitrag zu einer ganzen Reihe von „Heiter bis tödlich“-Folgen (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete) liefern, die jeweils in anderen deutschen Städten spielen. „Fuchs und Gans“ ist der SWR-Anteil, produziert von Teamworx („Mogadischu“, „Hindenburg“).

Bongartz gibt sich überzeugt, dass die neue Serie Format hat. Er habe gar nicht mehr geplant, in einer solchen Produktion mitzuspielen, sagt der Schauspieler, der kommendes Jahr 70 wird. „Ich spiele einen Menschen, der sich hier wohlfühlt“, erklärt er beim Blick auf den Uracher Marktplatz. Und das tue er auch selbst – auch wenn seine Figur durchaus schroffe Seiten hat.

Das merkt die junge Emily Gans, die den Gegenpol zum pensionierten Ermittler darstellt. Sie ist eine Frau, die die Welt entdecken will“, sagt Regisseurin Kimmel. Darstellerin Mira Bartuschek hat in der Serie ein Haus geerbt und hat eigentlich nicht geplant, in Schwaben zu bleiben. Doch dann kommt es anders. So sieht sie sich gleich in der ersten Folge, die im Frühjahr gesendet werden soll, mit ihrem Untermieter Fuchs konfrontiert. Entgegen ihrer eigentlichen Lebensplanung wird sie Reporterin beim „Uracher Boten“, als der örtliche Uhrmacher nur scheinbar verunglückt.

Das Figurenkabinett, ergänzt von Fuchs‘ Sohn Stefan (Tobias van Dieken), hat die Serie den Autoren des Münsteraner Tatorts, Jan Hinter und Stefan Cantz, zu verdanken. Als „ein Dreiergespann mit zwei Füchsen“ beschreibt Bartuschek die Konstellation, die aber ihre
ganz eigenen Qualitäten habe. Charakterköpfe seien sie allesamt, verspricht der SWR.

Die Bad Uracher Idylle ist das Eine und gerade für die Zuschauer im Südwesten wohl weniger aufregend. Die Macher haben sich aber auch viel Mühe bei der Ausstattung gegeben, etwa dem Friseursalon „Eisele“, der aus der Zeit gefallen zu sein scheint mit seinen pastellfarbenen Möbeln. Hier kreuzen sich viele der Geschichten, denn Inhaber Eberhard Eisele (Marcus Morlinghaus) ist nicht nur flink mit der Schere, sondern ebenso mit seinem Mundwerk. Am Fuße der schwäbischen Alb spielt ab dem Frühjahr zunächst fünf Folgen eine Serie mit Humor, aber auch mit ihren düsteren Seiten, denn, so Produzentin Ariane Krampe: „Die Seele des Mörders ist immer dunkel.“[dpa]

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