Der negative Trend in der US-amerikanischen Film- und Home-Entertainment-Branche setzt sich fort. Nach Massenentlassungen bei Disney haben auch die Studios Warner Bros. und Lionsgate infolge sinkender Umsätze die Streichung von Arbeitsplätzen angekündigt.
Wie bereits beim Medienkonzern Disney und dem Filmnstudio Fox sei auch für Warner Bros. der derzeit wenig lukrative Home-Entertainment-Markt der Hauptanlass für die Kündigungen, mutmaßte das Branchenmagazin „Mediabiz“ am Dienstag. Das Filmstudio hatte am Freitag gegenüber der Tageszeitung „Los Angeles Times“ bestätigt, dass 50 Stellen der Bereiche Home-Entertainment und Consumer-Products abgebaut werden. Das entspricht rund 1 Prozent des 5 500 Mitarbeiter umfassenden Unternehmens.
Bereits vergangene Woche berichteten Medien, dass Disney bis zu 250 Mitarbeiter entlassen wird. Das Major-Studio 20th Century Fox musste 22 Stellen im Home-Entertainment- und Information-Technology-Bereich abbauen, Paramount Pictures will nachAngaben der „Los Angeles Times“ ebenfalls Kosten in der Home-Entertainment-Sparte einsparen.
Der schwächelnde Home-Entertainment-Bereich hat aber nicht nur für die Mitarbeiter der großen Filmstudios Konsequenzen. Auch das unabhängige Filmstudio Lionsgate musste in dieser Sparte zehn Arbeitsplätze abbauen. Das Marktforschungsinstitut Digital Entertainment Group hatte zuletzt ermittelt, dass der branchenweite Umsatz mit DVDs und Blu-rays im ersten Quartal des Jahres um fast 20 Prozent eingebrochen war (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [rh]
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