Lebenszeichen von Roboter „Philae“

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Bild: © jim - Fotolia.com
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Der Landroboter „Philae“ hat vom fernen Kometen „Tschuri“ ein Lebenszeichen von sich gegeben. So deutet alles daraufhin, dass sich der Roboter bewegt hat.

Der Landeroboter „Philae“ hat möglicherweise seine Position auf dem Kometen „67P/Tschurjumow-Gerassimenko“ leicht geändert. Darauf deuten Daten hin, die das Gerät geschickt hatte. Es gebe Anzeichen, dass dadurch seine Antenne mehr verdeckt oder anders ausgerichtet ist, sagte Philae-Projektleiter Stephan Ulamec vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) am Montag in Köln.

„Philae“ schickte unter anderem Informationen über die Sonneneinstrahlung auf seinen Solarpanelen. Die Wissenschaftler stellten eine deutliche Veränderung von Juni zu Juli fest. Der Lander könnte durch Gasaustritte des Kometen bewegt worden sein.
 
„Philae“ war im November nach zehnjähriger Reise auf dem Kometen „67P/Tschurjumow-Gerassimenko“ gelandet – allerdings ungeplant im Schatten und in unebenem Gelände. Im Juni meldete er sich nach sieben Monaten Winterschlaf das erste Mal wieder, zuletzt sendete er am 9. Juli. Seitdem arbeitet das Team daran, wieder in Kontakt mit dem Lander zu treten. „Er ist offensichtlich immer noch funktionsfähig, denn er schickt uns immer wieder Daten, wenn auch in unregelmäßigen Abständen und zu überraschenden Zeitpunkten“, sagte Ulamec. [dpa/kw]

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