„Lindenstraßen“-Produzent plant Internet-Archiv mit Filmschätzen

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Der Filmregisseur und -Produzent Hans W. Geißendörfer („Lindenstraße“) will deutsche Kinofilme aus allen Epochen digitalisieren und den Zuschauern in einem zentralen Internet-Portal zugänglich machen.

Zusammen mit dem Produzenten Joachim von Vietinghoff und dem Medienunternehmer Andreas Vogel plant Geißendörfer am 1. September den Start der Plattform „Schätze des deutschen Films“ (SDDF). Die neugegründete Gesellschaft wolle „deutsche Spiel- und Dokumentarfilme aller Epochen wieder in ihrer Gesamtheit würdigen und für den digitalen Filmmarkt verfügbar machen“, heißt es auf der bereits aufgeschalteten Website des Projekts.

Auf dem Portal sollen deutsche Kinostreifen aus allen Epochen verfügbar sein. Geißendörfer, der unter anderem die ARD-Dauerserie „Lindenstraße“ produziert, will mit der Digitalisierung von 250 Streifen starten. Jeds Jahr sollen 500 bis 600 Filme eingestellt werden. Für das ehrgeizige Vorhaben hofft Geißendörfer sowohl auf öffentliche Förderung sowie auf Sponsoren.

Bis 2016 soll „Schätze des deutschen Films“ finanziell auf eigenen Füßen stehen. Um die Kosten zumindest teilweise zu refinanzieren, sollen die Nutzer pro Film-Download 2,50 bis fünf Euro zahlen. Außerdem sei die Auswertung per Web-TV, DVD und Blu-ray geplant. Auch über Wiederaufführungen im Kino denke man in Einzelfällen nach. Laut einem Bericht des Branchendienstes „Kontakter“ (Montagsausgabe) arbeiten an dem Projekt rund 15 Personen. [ar]

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