Lizenz: Medienwächter lassen Sat.1 warten

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Privatsender Sat.1 muss weiter auf seine neue Lizenz warten, die ab 2013 gelten soll. Die Kommission für Zulassung und Aufsicht der Medienanstalten (ZAK) verschob auf ihrer Sitzung am Dienstag in Bremen die Entscheidung auf den 26. Juni.

Wie die ZAK am Dienstag mitteilte, müssten „noch Fragen im Zusammenhang mit der Verpflichtung zur Ausstrahlung von Regionalfenstern und Drittsendezeiten geklärt werden“. Sat.1 hatte sich kürzlich dazu entschlossen, seine Lizenz nicht mehr im Bundesland Rheinland-Pfalz bei der Landeszentrale für Medien und Kommunikation in Ludwigshafen (LMK), sondern in Hamburg und Schleswig-Holstein bei der dort zuständigen MA HSH zu beantragen. Der zur ProSiebenSat.1 Media AG zählende Sender wehrt sich auf gerichtlichem Weg, aus lizenzrechtlichen Gründen Programme senden zu müssen, die von Fremdanbietern – den sogenannten Drittsendezeitanbietern – produziert werden

Drei weitere Sender, die zum Konzern gehören, erhielten dagegen mit Wirkung vom 1. Januar 2013 an bereits die Verlängerung ihrer Sendegenehmigung: ProSieben bleibt bei der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (Mabb), Kabel eins bei der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM). Der Frauensender Sixx hingegen wechselt von Berlin zur Bremischen Landesmedienanstalt (Brema).
 
Weiterhin untersagte die ZAK im Dauerstreit um die Ausstrahlung von Sportwettenwerbung dem Sender Sport1, weiter Spots des Anbieters bwin ins Programm zu nehmen. Angeordnet wurde der „Sofortvollzug“. Sport1 hatte am 10. Mai einen Werbespot mit Spielern des FC Bayern München ausgestrahlt, in dem für bwin geworben wurde. Fernsehwerbung für öffentliches Glücksspiel sei verboten, hieß es von der ZAK. [dpa/rh]

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