Lokalfernsehen fordert kostenlosen Kabelnetzzugang

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die lokalen TV-Sender wollen sich fit für die Zukunft machen. Mit der „Agenda 2016“ fordert der Bundesverband Lokal TV (BLTV) in drei Schwerpunktthemen die Politik zu mehr Kooperation auf.

Neben den großen öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsendern bereichert auch das lokale TV die Fernsehlandschaft und ist vor allem für die regionale Berichterstattung von Bedeutung. Richtig beachtet und gewürdigt sieht sich der Bundesverband Lokal TV (BLTV) dennoch nicht und fordert daher in seiner „Agenda 2016“ von Politik und Landesmedienanstalten verstärkte Kooperation bei drei Themen.

So sollen Lokalsender bundesweit einheitlich und ohne Gebühren ins Kabelnetz eingespeist werden, was über viele unabhängige Netzbetreiber bereits geschehe, wie der Vorstandsvorsitzende des BLTV, René Falkner, erklärte und fordert einheitliche Rechtsgrundlagen.
 
Während viele große Sender schon für den nächsten Bildstandard Ultra HD planen, fehlt es den Lokalsendern an finanziellen Mitteln, um eine HD-Übertragung zu produzieren. „HD ist der neue Fernsehstandard, da gehört auch Lokal-TV hin. Doch praktisch gibt es für Lokalsender derzeit keine Möglichkeit, via Kabel in HD senden zu können“, so Falkner. Deshalb denkt der BLTV-Vorsitzende an ein Fördermodell und schlägt eine Art „Abwrackprämie für Analogvorbereitung“ vor.
 
Ebenfalls unzufrieden ist der Verband mit dem seiner Meinung nach unfairen Wettbewerb zwischen Rundfunk und Internet, besonders in Bezug auf die Werbung. So könnten Internetportale mit politischer Werbung Geld verdienen, während TV und Radio diese Möglichkeit verwehrt bleibt. [buhl]

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