MDR-Affäre um Unterhaltungschef schlägt weitere Wellen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Burda-Manager Philipp Welte und Volksmusik-Produzent Hans R. Beierlein wollen laut Medienberichten von dem zwischenzeitlich suspendierten MDR-Unterhaltungschef Udo Foht um Geld angepumpt worden sein.

Welte, einst als Pressesprecher beim Mitteldeutschen Rundfunk im Einsatz, bestätigte dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ (Montagsausgabe), er habe Foth 30.000 Euro geliehen. „Man ist fassungslos, wenn man einem langjährigen Freund in einer für ihn schwierigen finanziellen Situation privat finanziell hilft und plötzlich merken muss, dass man offenbar Objekt eines dubiosen Systems geworden ist“, sagt Welte dem Magazin.

Beierlein sagte, er sei schon vor Jahren um eine – wenn auch „lächerlich kleine“ Finanzspritze für eine Show angegangen worden. Damals habe er sich schon gewundert, dass der Unterhaltungschef eines gebührenfinanzierten Senders so was nötig habe, sagt Beierlein nun. Er zeigt sich so schockiert wie überrascht von den Vorwürfen und hält es für ein „erhebliches Ärgernis“, dass derlei „ausgerechnet beim gebührenfinanzierten MDR“ möglich gewesen sein soll.

Dem Sender gegenüber soll Foht laut „Spiegel“ behauptet haben, Welte habe ihm einen Produktionskostenvorschuss gewährt. Foht soll auch MDR-Briefpapier für seine Aktionen verwendet haben, nach bisherigen Erkenntnissen kam der Sender allerdings nicht zu finanziellem Schaden. Unklar ist, wofür Foth das Geld brauchte. Der 60-Jährige, der seit 1996 als MDR-Unterhaltungschef amtierte, war in der vergangenen Woche suspendiert worden (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). [ar]

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