MDR: Unterhaltungschef weist Vorwürfe zurück – Entschädigung

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der suspendierte MDR-Unterhaltungschef Udo Foht hat über einem langjährigen Vertrauten übermitteln lassen, dass er nie einen Euro aus den von ihm beschafften Krediten für sich selbst benutzt habe.

Das berichtet das Nachrichtenmagazin Focus. Der Vertraute ist namentlichbekannt. Gegen Foht ermittelt die Staatsanwaltschaft Leipzig wegen desVerdachts der Untreue und des Betrugs. Gegenüber seinem Sender nahm Fohtbislang keine Stellung.

Unterdessen weitet sich die Affäre um den suspendierten Unterhaltungschef des MDR aus. Im neuesten Fall soll die Schweizer Musik- undTV-Produktionsfirma Gillming & Co. gegen den öffentlich-rechtlichenSender aus Leipzig Anspruch auf Schadensersatz stellen. Die Rede ist vonrund einer Million Euro; im MDR heißt es, es gehe nur um einenBruchteil der Summe.
 
Streitpunkt ist die Talkshow „Generationen-Dialog“,die Foht bei Gillming in Auftrag gegeben haben soll. Die Show wurdejedoch nie produziert – angeblich, weil Foht Aufzeichnungen mehrmalskurzfristig abgesagt hat.
 
Bereits im vorigen Jahr hätte gedreht werdensollen, der letzte geplatzte Termin soll vor ein paar Wochen gewesensein. Weder Gillming noch Foht waren Ende vergangener Woche für eineStellungnahme erreichbar. Der MDR will sich zu den Vorwürfen gegen Fohtnicht mehr äußern. In einem Brief an die Gremien des Senders kündigteIntendant Udo Reiter für September einen Zwischenbericht derUntersuchungskommission an.
 
Udo Foht, Förderer von Volksmusik-Größen wieFlorian Silbereisen oder Stefan Mross, hatte Ende Juli seinenSchreibtisch räumen müssen. Der Sender begründete dies zunächst damit,dass Foht MDR-Briefpapier für private Zwecke missbraucht habe (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). [js]

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