MDR führt Diskussion über Glaubwürdigkeit der Medien

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Fernsehrat des MDR stellte sich bei einer Tagung der Frage nach Qualität und Glaubwürdigkeit der Medien.

Der MDR-Fernsehrat diskutiert über Auftrag, Qualität und Glaubwürdigkeit der Medien: Im Rahmen einer Klausurtagung hat das Aufsichtsgremium im sächsischen Radebeul über diese Punkte diskutiert. Wie Umfragen der letzten Monate zeigen, sei das „Glaubwürdigkeitskonto der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanbieter nach wie vor gut gefüllt“, so MDR-Intendantin Karola Wille. Der Kredit der Mediennutzer dürfe jedoch nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden, so Wille weiter.

Eine handwerklich saubere Arbeit und Tiefe der Recherche zur Berichterstattung sei dabei Voraussetzung, betonte die MDR-Intendantin. Die Themen der Redaktionen dürften dabei nicht allein von Agenda des politischen Tagesgeschäfts geleitet werden – vielmehr müsste die Redaktionen auch selbst Themen setzen, die den Alltag der Menschen bewegen.
 
Der MDR-Rundfunkrat debattierte weiter über handwerkliche und ethische Fragen des Berufsstandes der Journalisten und kam zu der Übereinstimmung, dass das Internet zu mehr Möglichkeiten, aber auch zu mehr lautstarker und undifferenzierter Kritik führe, von der sich kein Journalist treiben lassen dürfe. Mit einem Aufrechterhalten der hohen journalistischen Standards sei eine Notwendigkeit gegenüber jener undifferenzierten Kritik erfüllt. Transparenz sei ein zweiter wichtiger Faktor. „Nur, wer versteht, wie journalistische Berichterstattung funktioniert, kann auch Vertrauen zu ihr aufbauen“, so MDR-Intendantin Karola Wille.

[hjv]

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51 Kommentare im Forum

  1. Die Medien haben doch schon lange ihre Glaubwürdigkeit verloren. Fremdenfeindliche Attacke: Frau greift Mädchen mit Kopftuch an. Was war genau passiert? Eine Frau hat einem Mädchen ein Kopftuch heruntergerissen. Blöderweise war sie offenbar Moslem, was die Frau nicht wissen konnte und jetzt ermittelt der Staatsschutz und unsere Presse bauscht das zu einem rechtsradikalen "Gewaltverbrechen" auf. Als in der Silvesternacht bundesweit Ausländer und Asylanten hunderte deutsche Frauen angegrapscht haben ... Öhm? War was? Da sieht man doch mal wie weit wir in unserem Land schon sind. Wer als Deutscher einen Ausländer nur schief anschaut, muß schon mit empfindlichen Sanktionen rechnen, während wenn ein Ausländer einem Deutschen eine auf's M.... haut, da kräht kein Hahn danach. Am Ende bekommt der Deutsche sogar noch eine Anzeige, weil sein Kieferknochen zu hart war und sich der Ausländer daran verletzt hat. Das ist jetzt sehr überspitzt ausgedrückt, aber so ist es doch langsam. Übrigens, der erste Artikel datiert vom 20.6.2016, also 6 Monate nach Silvester. Mir soll keiner erzählen, daß unsere Presse glaubwürdiger geworden sei. Die ist eher noch schlimmer geworden als zuvor und dann wundert man sich wenn man sie Lügenpresse nennt und das Volk AfD wählt.
  2. Bin ich eigentlich der Einzige, dem die namentliche Ähnlichkeit zu einem aus DDR-Zeiten bekannten Ministerium auffällt?
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