MDR wechselt Frequenz im Digitalradionetz

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Der MDR schaltet auf einen eigenen Digitalradio-Multiplex um und baut somit sein Sendenetz aus. In Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt wird die Rundfunkanstalt noch in diesem beziehungsweise Anfang des nächsten Jahres auf eine einheitliche Frequenz im Digitalradio wechseln.

Die Arbeit an der nächsten Ausbaustufe des MDR-Sendernetzes läuft auf Hochtouren. Ab dem 11. Dezember soll diese in Sachsen und Thüringen, ab Ende Januar 2015 in Sachsen-Anhalt greifen. Bis zu diesem Zeitpunkt soll das Altnetz komplett abgelöst werden und mit weniger Standorten, dafür aber leistungsstärkeren Sendeanlagen eine bessere Empfangbarkeit erreicht werden. „Wir sind seit langem von der Attraktivität von Digitalradio (DAB Plus) überzeugt, investieren und arbeiten kontinuierlich am Sendernetzausbau“ – so MDR-Betriebsdirektor Ulrich Liebenow über die geplanten Neuerungen.

Durch die Inbetriebnahme zweier neuer Standorte (Saalfeld/Remda und Pettstädt) kann erstmals auch im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt sowie im Saale- und Burgenlandkreis Digitalradio weiträumig empfangen werde. Bis auf den westlichen Bereich der A38 sind somit alle Autobahnen in Mitteldeutschland durchgängig mit dem digitalen Empfang der neuen MDR-Radiofrequenzen versorgt.
 
Die Umschaltung betrifft alle Hörfunkprogramme des MDR (MDR Info, MDR Sputnik, MDR Jump, MDR Figaro und MDR Klassik) sowie die jeweiligen Programme für die verschiedenen Bundesländer (MDR 1 Radio Sachsen, MDR Sachsen-Anhalt und MDR Thüringen). Nach der Umstellung muss für fast alle DAB+-Geräte ein manueller Sendersuchlauf durchgeführt werden. Außerdem benötigt man für den Empfang der neuen digitalen Frequenz natürlich ein DAB Plus-fähiges Radiogerät.
 
Infos:
Hier die Frequenzen für einen manuellen Suchlauf:
Sachsen: Kanal 9A (202,928 Mhz)
Thüringen: Kanal 8B (197,648 Mhz)
Sachsen-Anhalt: Kanal 6B (183,648 MHz)

[kh]

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9 Kommentare im Forum

  1. AW: MDR wechselt Frequenz im Digitalradionetz Schön das man darüber wirklich rechtzeitig informiert wird. Ich hatte mich schon gewundert, dass gestern auf einmal Funkstille auf K9C war, war ja schließlich nicht das erste Mal, wenn auch wegen mehr oder weniger geplanten Wartungsarbeiten. Gewundert habe ich mir nur, dass heute immer noch nicht ging. Offensichtlich hat man aber schon gestern die Frequenz gewechselt. Ich habe gleich einmal eine Anfrage an den MDR gerichtet. Schließlich muss man jetzt keine Rücksicht mehr auf die privaten sächsischen Rundfunkanbieter nehmen, die gesamte Kapazität des Kanals steht jetzt zur Verfügung, um z.Bsp. auch Programme vom RBB etc. zu verbreiten.
  2. AW: MDR wechselt Frequenz im Digitalradionetz @rabbe: Nicht wissen können stimmt nicht. Stand seit Tagen auf der mdr homepage und seit Wochen in anderen Foren. Oder einfach mal hier im Forum, Stichpunkt DAB+ mitlesen, da werden Sie -hoffentlich- geholfen! Im übrigen wollen ausdrücklich die privaten sächs. "Radios" nicht, Stichwort Pfründe und Konkurrenz. Den rbb kann man sich auch abschminken, erstmal ist dort DAB+ mäßig in der Fläche tote Hose, die NDR Verhältnisse wirken wohl bei Frau Reim nach, andererseits ist Rundfunk Ländersache, wenn schon vom Brocken nicht mal nach NDS gestrahlt werden soll, obwohl es möglich wäre, dann wird es auch aus politischen Nichtwollensgründen nicht geschehen. Aber das ist schon Tausend mal erörtert worden.
  3. AW: MDR wechselt Frequenz im Digitalradionetz Stimmt, stand seit Tagen (wohl seit dem 05.12.2014) auf der MDR-Homepage. Tut mir leid, aber dort und auch hier im Artikel steht etwas vom 11.12.2014. In der SZ stand dazu auch nichts. Da sich in Sachen DAB+ seit Monaten/Jahren auch nicht mehr wirklich etwas getan, kam dieser Frequenzwechsel dann doch etwas überraschend. Die sächsischen Privatradioprogramme interessieren mich nicht. Mir wurde von MDR-Technik jedenfalls (nun mittlerweile Jahren) gesagt, dass eine Weiterverbreitung von Fremdprogrammen u.a an den Kapazitäten auf K9C scheitert(e) (man hat(te) nur ca. die Hälfte zur Verfügung), wobei ich eben explizit auf MDR Jump in Berlin und auf die diversen dritten TV-Programme anderer ARD-Anstalten in den TV-Muxen hingewiesen habe. Wie gesagt, Platz wäre jetzt genug.
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