Marktforscher: 100 Millionen smarte Lautsprecher bis Jahresende

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Rund 100 Millionen smarte Lautsprecher dürften laut Marktforschern Ende 2018 im Einsatz sein – und in vier Jahren drei Mal mehr. Dabei rechnen sie mit der Dominanz von zwei Plattformen.

Lautsprecher mit digitalen Assistenten breiten sich allmählich in den Haushalten aus: Bei den Sprachassistenten in vernetzten Lautsprechern werden nach Einschätzung von Marktforschern in den kommenden Jahren die Plattformen von Amazon und Google dominieren. Dabei werde der Google Assistant zur bisher führenden Konkurrenz-Software Alexa von Amazon aufschließen, prognostizierte die Analysefirma Canalys am Montag.

Für Apples Assistentin Siri rechnen die Experten auch zum Jahresende 2022 nur mit einem Marktanteil von zehn Prozent, während die beiden Spitzenreiter dann rund ein Drittel des Marktes kontrollieren würden. Apples HomePod ist bisher der einzige Lautsprecher mit Siri an Bord, während Amazon und Google mit Nachdruck versuchen, auf Geräten aller möglichen Hersteller präsent zu sein. Zugleich gibt es weitere Assistenten unter anderem in China und Russland. Sie könnten sich laut Canalys in den kommenden Jahren rund ein Fünftel des Marktes sichern.

Ende 2018 dürften rund 100 Millionen smarte Lautsprecher im Einsatz sein – mehr als doppelt so viele wie ein Jahr zuvor, schätzte Canalys. Die Marke von 200 Millionen Geräten werde 2020 durchschritten, und bis Ende 2022 könnten bereits mehr als 300 Millionen Lautsprecher mit digitalen Assistenten genutzt werden.

Amazon hatte mit seinen Echo-Lautsprechern seit 2014 die Gerätekategorie erst am Markt etabliert. Google und in diesem Jahr auch Apple gingen daraufhin auf Aufholjagd. [dpa]

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53 Kommentare im Forum

  1. An mich nicht ... Die Dinger sind so etwas, wie die erste Tamagotchi Figur, die man gekauft hat -- zieht einen Rattenschwanz von weiteren Käufen nach sich... Das kann ein Faß ohne Boden werden, wenn der Lautsprecher zur Zentrale eines einigermaßen vollständigen "Smart Home" werden soll. Daneben ist mit diese Verbindung zum Server für die Suchanfragen nicht ganz geheuer - wobei es wahrscheinlich egal ist, ob man eine Frage in die Suchzeile seiner Suchmaschine im Browser eintippt, oder dem Lautsprecher diktiert ... Der große Bruder weiß danach, wofür Du Dich interersierst ...
  2. Ich verstehe nicht, warum die Damen, die in smarten Lautsprechern wohnen, so einen Boom erleben. Es kann wohl u.a. auch da herrühren, das man Dinge sucht, die man noch so brauchen könnte, und das eignet sich A.Lexa und Co wunderbar dafür. Obwohl ich schon technikaffin bin, könnte ich mir nicht vorstellen, solche Servicestationen nutzen zu wollen.
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