Media-Analyse: Privatsender gewinnen Hörer dazu

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Im Wettbewerb mit der ARD haben die Privatsender auf dem deutschen Radiomarkt Boden gutgemacht. Die Privatwellen werden täglich von 33,64 Millionen Menschen eingeschaltet – ein Zugewinn von 2,1 Prozent.

Die öffentlich-rechtlichen Sender bleiben aber trotz eines Verlusts von 1,6 Prozent mit 38,28 Millionen Hörern weiter deutlich vorne. Dies geht aus der am Mittwoch in Frankfurt veröffentlichten Media-Analyse hervor. Rund 64 000 Menschen in Deutschland wurden nach ihren Lieblingsprogrammen befragt. Meistgehörter Sender in Deutschland bleibt mit großem Abstand Radio NRW.
 
Der private Verbund wird in der Stunde von Montag bis Freitag von durchschnittlich 1,67 Millionen Menschen (Bruttoreichweite: 1,74 Millionen) eingeschaltet. Die ebenfalls private Radio-Kombi Baden-Württemberg folgt mit 1,31 Millionen Hörern. Das öffentlich-rechtliche Bayern1 kommt mit 1,14 Millionen Hörern auf Platz drei, dicht gefolgt vom privaten Rivalen Antenne Bayern (1,10 Millionen). Die öffentlich-rechtliche Popwelle SWR3 liegt mit 1,09 Millionen auf Platz fünf.

Unter den bundesweiten Sendern kommt der Deutschlandfunk – allerdings nicht pro Stunde sondern pro Tag – auf 1,48 Millionen Hörer. Dies ist ein Verlust von 3,6 Prozent. Deutschlandradio Kultur kann täglich 449 000 Hörer für sich gewinnen, ein Plus von fast acht Prozent. Sogar um 17 Prozent zulegen kann das private Klassik Radio, das 931 000 Hörer hat. RTL Radio kommt auf 695 000 Hörer (plus 2,2 Prozent).
 
Jeder Mensch in Deutschland ab zehn Jahren hört im Schnitt 199 Minuten Radio täglich – der Wert ist trotz der Konkurrenz durch das Internet konstant geblieben. Bei der zweimal im Jahr organisierten Media-Analyse werden auch die Hörgewohnheiten von allen deutschsprachigen Ausländern berücksichtigt.
 
Die Umfrage ist für die Sender wichtig, da sich daran die Preise für Werbespots orientieren. Den werbefreien Wellen geben sie zugleich Hinweise, wie ihr Programm ankommt. In der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse sind etwa 260 Unternehmen aus der Werbe- und Medienwirtschaft zusammengeschlossen. [dpa/su]

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12 Kommentare im Forum

  1. AW: Media-Analyse: Privatsender gewinnen Hörer dazu Beim Radio ist es wie mit dem Fernsehen. Ich kann nicht verstehen, wie sich Leute einen ganzen Tag (auf Arbeit z.B.), sich das gesabbel anhören können. Ich halte eine Stunde 104.06 RTL hier Berlin aus. Dann hab ich die Schnauze schon voll. Die machen nur Werbung für Arno in seine Morgencrew und quasseln anderes dummes Zeug. Andere Private tue ich mir erst gar nicht an. Da bleib dann doch lieber bei Fritz, oder Radio 1. Da hört man wenigstens auch mal Musik, die bei RTL erst läuft wenn es evtl mal ein Hit geworden ist. Na ja, ist halt Formatradio.
  2. AW: Media-Analyse: Privatsender gewinnen Hörer dazu Dem kann Ich zustimmen, was 104.6 RTL betrifft.Ansonsten höre Ich auch Fritz oder Radio Eins bzw. Star FM. Ist schon manchmal Nervig mit dem gequassel, aber wenn man Nachts Arbeitet und Radio hört,dann kann man tatsächlich auch mal 104.6 RTL hören....
  3. AW: Media-Analyse: Privatsender gewinnen Hörer dazu Radio --- nichts für mich! All das generve "wir sind die tollsten mit den grössten Hits"(die dann im gefühlten Stundenrythmus runter gedudelt werden) und diese bescheuerten Telefonverarschungsaktionen --- nur noch wiederlich. Aber auch Radio1 kann einem tüchtig auf den Zeiger gehen,diese ewigen Laberbeiträge vor allem in der Nacht machen einen fertig. Radio --- muss ich Gott sei Dank nur auf Arbeit über mich ergehen lassen. (bei einer 12 Stundenschicht grenzt das allerdings schon an Folter) Obwohl --- dank Internet gibt es zuhause dann ab und an Rockantenne,ansonsten kommt die Musik aus der Konserve
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