Medienanstalten: Schneider wird oberster Medienwächter

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Medienanstalten haben einen neuen obersten Medienwächter. Siegfried Schneider übernimmt das Amt des Vorsitzender der DLM und ZAK von Jürgen Schneider.

Seit Jahresanfang haben die Medienanstalten einen neuen obersten Chef. Zum 1. Januar hat Siegfried Schneider sein Amt als Vorsitzer der Direktorenkonferenz der Medienanstalten (DLM) aufgenommen. Gleichzeitig wird der 59-Jährige die nächsten zwei Jahre der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) vorsitzen.

Die Direktorenkonferenz der Medienanstalten vertritt die Interessen der 14 Landesmedienanstalten auf nationaler sowie auf internationaler Ebene. Dabei unterhält die Institution Kontakt zu den Rundfunkanstalten und beschäftigt sich mit Angelegenheiten fernab der Zulassung und Aufsicht im Bereich audiovisuelle Medien. Schneider folgt als Vorsitzender der DLM Jürgen Brautmeier. Der Vorsitzende der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen (LfM) hatte das Amt als Vorsitzender der ZAK und DLM drei Jahre lang bekleidet.

Die zentralen Aufgabenfelder seiner Amtszeit sieht der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) in der Netzneutralität, der Plattformregulierung und der Barrierefreiheit beim Zugang zu Inhalten. „Eine sinnvolle Regulierung muss in digitalen Zeiten dafür sorgen, dass sich die Produktion von Inhalten weiter lohnt“, erklärte Schneider in der Mitteilung der Medienanstalten zu seinem Amtsantritt. „Entscheidend für die Content-Unternehmen sind dabei das Urheberrecht, der Zugang zu den Plattformen und die Auffindbarkeit von Inhalten.“

Fernab von dieser Zielstellung sollen sich laut dem scheidenden Vorsitzenden Brautmeier die Medienanstalten auch weiterhin für Belange einsetzen, die unabhängig von technischen und kommerziellen Interessen dem Gemeinwohl dienen. „Es sind Aufgaben zwischen der Vielfaltssicherung vor allem im lokalen und regionalen Raum und europaweit diskutierten Themen wie den Schutzinteressen der Nutzer oder der Netzneutralität“, so Brautmeier. [kw]

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