Medienminister will ATV erhalten

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Mit dem gestiegenen Interesse der ProSiebenSat.1-Gruppe an ATV ist ein Verkauf des ersten Privatsenders Österreichs wahrscheinlicher geworden. Medienminister Drozda hält eine Fusion zwar für möglich, will den Sender aber aufrechterhalten.

Was im September 2016 noch scheiterte, nimmt Ende Januar konkrete Formen an: Die ProSiebenSat.1-Gruppe will den Privatsender ATV übernehmen. Herbert Kloiber, Eigentümer des defizitären österreichischen Fernsehsenders, will ATV schon länger loswerden, die Verhandlungen sollen weit fortgeschritten sein. Auch kartellrechtliche Bedenken dürften dem Deal nicht im Weg stehen, wie Medienminister Thomas Drozda gegenüber dem „Standard“ am Dienstag erklärte.

Zwar müsse die Medien- und die Kartellbehörde die geplante Fusion prüfen, doch „unter gewissen Auflagen“ könnte diese durchaus bewilligt werden. Die Gespräche seien nach Wissen von Drozda bereits in der Finalisierung. Allerdings fürchtet der Politiker um die Medienvielfalt. Es gehe bei der Entscheidung auch darum, dass man einen „wichtigen Sender“ aufrechterhalten könne.
 
Bereits im Spätsommer letzten Jahres war ProSiebenSat.1 wie auch die Mediengruppe RTL mit einem Kauf von ATV in Verbindung gebracht worden, nachdem Kloiber, Eigentümer der Tele München Gruppe (TMG), seine Pläne zum Verkauf des ersten Privatsenders Österreichs bis Ende 2017 bekannt gemacht hatte. [buhl]

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