Mensch gegen Alien: Runde drei – die „Men in Black“ sind zurück

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Außerirdische Mitbewohner müssen sich die Tage wieder warm anziehen, denn die geheimnisvollen „Men in Black“ erobern bereits zum dritten Mal die Kinoleinwände und zeigen den Aliens gekonnt, wer der Chef auf dem Planet Erde ist. Diesmal sogar in 3D. Am 24. Mai startete „Men in Black 3“ in den deutschen Kinos.

Extravagante Hightech-Waffen, schwarze Anzüge, ein extrem cooler Auftritt. Das sind die „Men in Black“. Eines darf beim Einsatz der smarten Agenten allerdings niemals fehlen: die schwarzen Brillen. Doch nicht nur die beiden Alienjäger J (Will Smith) und K (Tommy Lee Jones) greifen im dritten Teil der Action-Komödie zu den schwarzen Accessoires, sondern auch die Kinobesucher bekommen ein Nasenfahrrad auf die Augen gedrückt. Denn diesmal nehmen es die „Men in Black“ in 3D mit ihren außerirdischen Mitbewohnern auf. Die Zuschauer können sich daher auf noch eindrucksvollere Spezialeffekte freuen.

Zehn Jahre ist es her, dass Agent J und sein Partner Agent K mit ihren superscharfen Waffen und den berühmten, die Erinnerung von Passanten auslöschenden „Blitzdings“-Geräten zuletzt auf der Kinoleinwand zu sehen waren. Und dieses Mal erfährt einer der beiden eine unglaubliche Verjüngung.

Wieder bedrohen Aliens den Fortbestand der Menschheit – und auch
das Leben von K ist in Gefahr. Deshalb unternimmt Agent J eine Reise in die Vergangenheit – genauer ins Jahr 1969, das Jahr der Mondlandung. Dort trifft J auf den jungen K, mit verblüffender Ähnlichkeit gespielt von Josh Brolin („True Grit“), und landet sogar in der legendären „Factory“ von Andy Warhol.

Gefühlt tauchen in „Men in Black 3“ etwas weniger fiese, glibberige Monster auf als in den Vorgängerfilmen. Dafür enthüllt Regisseur Barry Sonnenfeld in seinem dritten Film, was den immer wahnsinnig gut gelaunten, Action liebenden Agent J und seinen deutlich älteren, grummeligen Partner K außer ihrer
Weltenretter-Mission noch verbindet. Da menschelt es dann mitunter ein bisschen sentimental.

Doch vor allem Will Smith macht das mit jeder Menge cooler Sprüche und herrlicher Gesichtsakrobatik wett – auf der Suche nach K imitiert er auf unnachahmliche Art das schwer unterkühlte Lächeln seines Kollegen. Und die Aliens sind wieder veritable Co-Stars der Hauptdarsteller: ein aus dem Aquarium eines China-Restaurants entflohener Riesen-Goldfisch und fliegende Mega-Quallen zum Beispiel.

Der gefährlichste Bösewicht aber ist „Boris, die Bestie“ – den Beinamen hört das zähnefletschende Ungeheuer allerdings nicht gern. Boris bricht aus einem Hochsicherheitsgefängnis auf dem Mond aus und will die Weltherrschaft an sich reißen. Seine Waffe sind kleine, ihm aus der Hand wachsende Krabben mit messerscharfen Scheren.

Die Zeitreise von Agent J nutzt Regisseur Sonnenfeld ganz nebenbei, um kleine politische Kommentare abzugeben: Als Schwarzer kann sich J im Jahr 1969 nicht so frei bewegen wie in der Gegenwart. Als Fahrer eines (tatsächlich geklauten) Cadillacs wird er von der Polizei sofort des Diebstahls verdächtigt – ein Glück funktioniert J’s „Blitzdings“ auch in der Vergangenheit.

Bis zum Showdown auf der Raketenbasis von Cape Canaveral feuern Sonnenfeld und seine Darsteller Unmengen Gags und rasanter Actionszenen ab. „Men in Black 3“ ist echtes Popcorn-Kino und die Alienjäger auch als Wiederholungstäter sehenswert.Kinokritiken im Überblick
[Elke Vogel/fm]

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