Milliarden für das Breitband-Internet

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Die Breitband-Internetversorgung soll massiv ausgebaut werden. In den kommenden Jahren wollen Telekom-Unternehmen und Kabelnetzbetreiber acht Milliarden Euro in den Ausbau stecken. Bis 2018 sollen 50 Megabit pro Sekunde die Norm sein.

Telekom-Unternehmen und Kabelnetzbetreiber wollen im kommenden Jahr acht Milliarden Euro in den Ausbau der Breitband-Internetversorgung stecken. Darauf einigten sich Industrievertreter mit Bundesinfrastrukturminister Alexander Dobrindt (CSU), der für den Netzausbau zuständig ist. Die oberste Aufgabe sei, bisher unterversorgte Gebiete an das Breitbandnetz anzuschließen, sagte Dobrindt am Dienstag in Berlin, wo er die Pläne gemeinsam mit Wirtschaftsvertretern vorstellte.

Ziel ist es, dass bis 2018 alle Haushalte in Deutschland mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 50 Megabit pro Sekunden im Netz surfen können. Aktuell ist diese Geschwindigkeit nach Regierungsangaben für 64 Prozent der Haushalte verfügbar. Die Industrie werde den Ausbau auf 80 Prozent der Haushalte selbst finanzieren, kündigte Dobrindt an. Der Ausbau von 80 auf 100 Prozent „muss begleitet werden mit einer Förderung, die wir von Seiten des Bundes zur Verfügung stellen wollen“. Dafür sollen Mittel aus dem Verkauf von Funkfrequenzen verwendet werden. Die letzten Haushalte zu erreichen, gilt als besonders teuer. [dpa/chp]

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42 Kommentare im Forum

  1. na da bin ich ja mal gespannt ob bis 2018 jeder Haushalt mit 50 mbits ausgestattet ist, und wie siehs mit mobilen internet aus soll da bis 2018 100 % LTE ausgebaut sein ? da werden andere Länder mit 500 mbits oder mehr schon surfen was da bei und steinzeit ist einfach nur traurig ist das
  2. AW: Milliarden für das Breitband-Internet So weit ich weiß wurde bei der LTE-Frequenzvergabe vorgeschrieben, dass bis 2016 eine flächendeckende LTE-Verfügbarkeit gegeben sein muss. Vodafone gab selbst an, dass bis spätestens 2016 LTE flächendeckend verfügbar sein soll. Bei der Telekom wird es sicherlich ähnlich aussehen. Da die Netzbetreiber mit den neuen Technologien wie VoLTE (HD-Telefonie) auch ernsthaftes eigenes Interesse haben werden, mittelfristig das alte GSM-Netz abzulösen, werden die Bestrebungen nachhaltiger sein als die bisherigen etwa beim 3G-Ausbau. Denn die GSM-Frequenzen sind schon längst für das 5G-Netz eingeplant.
  3. AW: Milliarden für das Breitband-Internet Leider hat die Bundesnetzagentur es verpasst beim LTE Ausbau Mindeststandards was das Übertragungsvolumen, Dienstangebot und den Preis betrifft. LTE Tarife mit läppischen 5-15 GB Inklusivvolumen sind einfach kein DSL Ersatz.
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