Mit noch mehr nackter Haut zurück: Tatum in „Magic Mike XXL“

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Bereits vor drei Jahren zog sich Channing Tatum alias Stripper Mike erstmals rhythmisch aus. Seitdem hat er der Stripperei allerdings eigentlich abgeschworen, bis seine alte Truppe ihn zu einer letzten Show überredet. Doch bereits der Weg dorthin erfordert einige nackte Tatsachen – sehr zur Freude des weiblichen Publikums. Es wird wieder heiß: Wer sich an durchtrainierten Muskeln und rhythmischen Bewegungen erfreut, der wird hier fündig.

Plötzlich läuft im Radio dieses Lied. Der frühere Stripper Mike (Channing Tatum) kann nicht mehr an sich halten. Es fängt mit einem leichten Zucken seiner Schultern an und endet damit, dass er tanzend eine Bohrmaschine als Phallussymbol zweckentfremdet. Zahlreiche Frauen dürften darauf drei Jahre lang gewartet haben: So lange nämlich ist es her, dass sich Schauspieler Channing Tatum (35) für den Stripperfilm „Magic Mike“ im Rhythmus der Musik auszog. Nun kommt der zweite Teil in die deutschen Kinos – mit dem vielsagenden Zusatz „XXL.“
 
Tatum, der sich einst selbst sein Geld als Model und Tänzer verdient hat, gibt darin den ehemaligen Stripper Mike. Der hat dem lasziven Hüftschwung eigentlich seit Jahren abgeschworen – bis seine alte Truppe Kontakt zu ihm aufnimmt und Mike zu einer letzten gemeinsamen Show überredet.

Die Reise dorthin macht aus dem Film eine Art Roadmovie, in dessen Verlauf immer mal wieder die Hüllen fallen: In einem Supermarkt, im Stripclub von Mikes Verflossener (Jada Pinkett Smith) oder im Haus der verführerischen Mutter einer Bekannten (Andie MacDowell). Gelegenheiten gibt es genug. Wer gerne breite Schultern sieht und Bäuche, auf denen man Käse reiben könnte, ist in diesem Film richtig. Feministinnen eher nicht.
 
Frauen stimmen in „Magic Mike XXL“ schon beim Anblick eines hochgehobenen T-Shirts Kreischlaute an und werfen Geldscheine wie Konfetti auf tanzende Männer. Wenig verwunderlich also, dass die Damen auch dann noch in Johlen ausbrechen, als sich ein Stripper Sprühsahne-Flaschen vor sein bestes Stück hält – und ihnen die weiße Masse mitten ins Gesicht spritzt.
 

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Statt Steven Soderbergh führte diesmal Gregory Jacobs Regie, der bei „Magic Mike“ noch die Regieassistenz übernommen hatte. Auch Matthew McConaughey, der im Original aus 2012 als schmieriger Clubbesitzer zu sehen war, kehrte bei der Fortsetzung nicht in seine Rolle zurück.
 
Den weiblichen Neuzugängen Andie MacDowell und Jada Pinkett Smith – die Ehefrau von Schauspieler Will Smith – nimmt man ihre Rollen aber durchaus ab. MacDowell gibt darin eine reiche, in die Jahre gekommene Mutter, die die Stripper-Truppe lieber früher als später nackt in ihrem Wohnzimmer sehen will.
 
Smith überzeugt als Stripclub-Mutti, die Frauen zu Selbstbewusstsein verhelfen will, indem sie Männer für sie tanzen lässt. „Wir sind wie Heiler“, sagt einer ihrer Stripper zu Mikes Truppe. „Alles, was wir tun müssen, ist Frauen zu fragen, was sie wollen.“ Fast unnötig zu sagen, dass auch Mike einer der von Männern enttäuschten Schönheit mit seinem Striptease wieder ein Lächeln entlocken kann.
 
Zumindest bei der Verlobten von Joe Manganiello, der im Film die Rolle des Big Dick Richie spielt, scheint das auch gut anzukommen: Er strippt auch zu Hause für Sofía Vergara, wie er jüngst einer Frauenzeitschrift verriet. „Das nicht zu tun, wäre als würde man einen Kochkurs besuchen und danach nie für jemanden kochen.“Kinokritiken im Überblick
[Antonia Lange/ag]

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  • Inhalte_Kino_Artikelbild: © Romolo Tavani - Fotolia.com

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