Monatsquoten: RTL verteidigt Spitze, ARD büßt ein

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Privatsender RTL hat im September seine Spitzenposition in der Publikumsgunst behauptet und ausgebaut. Durchschnittlich 14,8 Prozent aller Fernsehzuschauer ab drei Jahren schalteten im vergangenen Monat RTL ein. Die ARD schwächelte hingegen.

Für RTL bedeutet das Ergebnis ein sattes Plus von 1,6 Prozentpunkten im Vergleich zum Vormonat August (13,2 Prozent). Die ARD verschlechterte sich und kam auf 11,8 Prozent (0,5 Prozentpunkte weniger). Daran konnten auch beide Teile der Elf-Millionen-Euro-Produktion „Der Mann mit dem Fagott“ über die Familiengeschichte von Udo Jürgens nichts ändern, die jeweils knapp unter der 4,2-Millionen-Zuschauermarke blieben.
 
Meistgesehene Sendung im ARD-Programm war demnach mit 10,44 Millionen Zuschauern (28,6 Prozent) der Münsteraner WDR- „Tatort“ „Zwischen den Ohren“ am 18. September. Auch der Fernsehfilm „Stilles Tal“ (MDR) mit Wolfgang Stumph und Robert Atzorn zum Beispiel war am 7. September mit 6,66 Millionen Zuschauern (22,2 Prozent) weit erfolgreicher.
Der Marktanteil der beiden Teile von „Der Mann mit dem Fagott“ (13,7 Prozent und 14,5 Prozent) war für die ARD trotz allem überdurchschnittlich.

Das öffentlich-rechtliche ZDF lag wieder besserals Sat.1, nachdem es im August hinter den Privatsender gefallen war:Das Zweite verbuchte 11,4 Prozent (Vormonat 10,7); Sat.1 kam wie imAugust auf 10,8 Prozent.
 
Dahinter reihen sich ProSieben mit 6,5 Prozent (plus 0,5), Vox mit 5,7 Prozent (minus 0,1), Kabel eins mit 4,3 Prozent (plus 0,2). RTL II kam auf 3,6 Prozent (minus 0,1) und Super RTL auf 2,1 Prozent (minus 0,1). Die Dritten Programme der ARD kamen zusammen auf 11,9 Prozent (minus 0,7). Bei den Nachrichtensendern lag N24 (1,0 Prozent) knapp vor n-tv (0,9 Prozent).
 
RTL führte seinen Erfolg in einer Mitteilung zum Beispiel auf die überragenden Einschaltquoten der neuen Staffel der Castingshow „Das Supertalent“ zurück, die bis zu 7,73 Millionen Zuschauer (bis zu 26,7 Prozent) einschalteten. Erfolgreich waren auch die „Wer wird Millionär?“-Ausgaben mit Günther Jauch. Quoten-Hit waren außerdem Sportübertragungen, so etwa der Boxkampf Vitali Klitschko gegen Tomasz Adamek am 10. September (9,54 Millionen/45,0 Prozent) oder die Formel-1-Rennen von Italien und Singapur.
 
In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen, die für die Privatsender besonders wichtig sind, fällt der RTL-Vorsprung übrigens noch deutlicher aus: Auf 19,0 Prozent (plus 1,6) kommt hier der Kölner Sender, dahinter liegen ProSieben (12,2 Prozent, plus 0,7), Sat.1 (10,9 Prozent, plus 0,1), Vox (7,4 Prozent, minus 0,2), Kabel eins (6,4 Prozent, minus 0,1), die ARD (5,9 Prozent, minus 0,6), das ZDF (5,8 Prozent, plus 0,5), RTL II 5,4 Prozent (minus 0,2), die Dritten Programme (5,6 Prozent, plus 0,2) sowie Super RTL (2,3 Prozent, plus 0,1).
 
Vergleicht man die großen privaten Mediengruppen, konnten beide aufholen: Die RTL-Gruppe mit den Sendern RTL, RTL II, Vox, Super RTL und n-tv kam auf 27,0 Prozent Marktanteil (Vormonat 25,9), die Konkurrenzsender Sat.1, ProSieben, Kabel eins und Sixx erreichten zusammengerechnet 22,0 Prozent (Vormonat 21,3).
 
Insgesamt steuert RTL erneut auf den Jahres-Quotensieg zu: In den ersten neun Monaten kommt der Vorjahressieger auf 14,1 Prozent Marktanteil; dahinter rangieren die öffentlich-rechtlichen Sender ARD (12,6 Prozent) und ZDF (12,1 Prozent) sowie der Privatsender Sat.1 (10,2 Prozent). [dpa/rh]

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38 Kommentare im Forum

  1. AW: Monatsquoten: RTL verteidigt Spitze, ARD büßt ein ... das zeigt doch eindeutig, dass RTL genau weiß, was die Zuschauer sehen wollen ...
  2. AW: Monatsquoten: RTL verteidigt Spitze, ARD büßt ein Wenn ich das richtig sehe schauen 85,2% kein RTL
  3. AW: Monatsquoten: RTL verteidigt Spitze, ARD büßt ein Die Bildzeitung hat auch die höchste Auflage.
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