Mord im Polizeipräsidium beim neuen „Tatort“ aus Bremen

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Hauptkommissarin Inga Lürsen bekommt es in ihrem 28. Fall mit einem besonderen Mord zu tun, denn der Tote ist ihr Kollege und Liebhaber, ermordet im Polizeipräsidium. Voller Emotionen begibt sich die Bremer Kommissarin auf die Suche nach dem Täter – unterstützt von einem alten Bekannten.

Emotionen pur bietet der neue „Tatort“ aus Bremen. Sogar Tränen und Gefühlsausbrüche darf Kommissarin Inga Lürsen (Sabine Postel) in ihrem 28. „Tatort“ zeigen. Denn ausgerechnet ihr neuer Kollege Leo Uljanoff (Antoine Monot Jr.) wird im Polizeipräsidium ermordet. Mit ihm hatte sie eine Liebesbeziehung. Fast zeitgleich zum Mord erscheint im Präsidium eine junge Frau, die psychisch stark unter Druck steht und immer nur sagt: „Er wird töten, er wird töten.“ Das Erste zeigt den gleichnamigen „Tatort“ an diesem Sonntag (20.15 Uhr).
 
Inga Lürsen will den Mörder ihres Liebhabers finden und hat ihren langjährigen Kollegen Stedefreund (Oliver Mommsen) wieder an ihrer Seite. Der Kommissar war in der vorherigen Folge als Ausbilder nach Afghanistan gegangen und ist zurück. Mit grandioser Kameraführung, tragender Musik und mit verschiedenen Bildsequenzen, die von Vergangenheit zu Gegenwart und zurück wechseln, wird der Zuschauer in eine dunkle, psychisch bis an die Grenzen gehende Aufklärungsarbeit des „Tatort“-Duos mitgenommen.
 
Bei ihren Ermittlungen finden Lürsen und Stedefreund heraus, dass die junge Frau die Ärztin Marie Schemer (Annika Kuhl) ist. Sie bezichtigt ihren Ex-Mann Joseph (Peter Schneider), sie zu bedrohen und umbringen zu wollen. Joseph saß mehrere Jahre im Gefängnis wegen Tötung der gemeinsamen kleinen Tochter. Kommissar Leo leitete damals die Ermittlungen. Der Psycho-Krimi mit seinen vielen Nachtszenen geht unter die Haut. Am Ende wird der Fall gelöst, doch bleiben einige Fragen offen.

Inga Lürsen alias Sabine Postel findet es schade, dass Leo schon wieder aus dem Bremer „Tatort“ verschwindet. „Ich hätte die Liebesaffäre gerne weitergespielt“, sagt die 59-Jährige. „Sein Tod ist mir sehr schwer gefallen.“ Ansonsten spielt sie nach wie vor gerne die Kommissarin. „Es macht jetzt immer mehr Spaß“, sagt Postel nach 28 Tatorten. „Ich liebe die Inga Lürsen und hoffe, dass ich sie noch lange spielen kann.“
 
„Er wird töten“ ist der fünfte „Tatort“, den Autor Christian Jeltsch für Radio Bremen geschrieben hat. Regie führte wieder Florian Baxmeyer. Die letzte Bremer „Tatort“-Folge „Puppenspieler“ am 24. Februar erzielte mit 9,65 Millionen Zuschauern die höchste Einschaltquote in der 15-jährigen Geschichte der Bremer Kommissarin. Der Marktanteil lag nach Senderangaben bei 25,8 Prozent.
 
Die beiden Bremer Folgen für 2013 wurden hintereinander gedreht. Für Sabine Postel ist „Er wird töten“ ein Quantensprung. Die lange Drehzeit habe das Team zusammengeschweißt: „Wir waren uns sehr nah“, sagt sie.

[Vera Jansen/fm]

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8 Kommentare im Forum

  1. AW: Mord im Polizeipräsidium beim neuen "Tatort" aus Bremen Sehr schön endlich wieder ein Bremer Tatort den werde ich mir anschauen frankkl
  2. AW: Mord im Polizeipräsidium beim neuen "Tatort" aus Bremen Ich persönlich findet die Lürsen total schrecklich und die Storys aus Bremen grauenvoll. Zum Glück läuft ja die U21 EM
  3. AW: Mord im Polizeipräsidium beim neuen "Tatort" aus Bremen Ja, wenn alle den gleichen Geschmack hätte, wäre nur 1 Sender nötig...und der Gedanke ist schreckllich...oder?
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