Musikstreaming löst CD ab

95
176
Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
Bild: © jakkapan - Fotolia.com

Es war ein langsamer, aber stetiger Prozess: der Tod der CD. Statt Musik auf dem kleinen runden Tonträger zu hören, streamen Musikfans jetzt online.

Die Musiklandschaft hat sich verändert. Wie die „FAZ“ berichtet, ist das, was wir natürlich längst wussten, nun auch offiziell bestätigt. Am Mittwoch hat der Bundesverband Musikindustrie nämlich mitgeteilt, dass in Deutschland zum ersten Mal mehr Umsatz mit Musikstreaming als mit der CD erzielt wurde. 

Damit sind wir in unseren Gefilden eher hinten dran. Diese Zahlen schrieben die Schweden schon vor fünf Jahren. Immerhin ist das skandinavische Land ja auch der Geburtsort von Spotify. Es folgten die Amerikaner und nun scheinen auch die Deutschen in der modernen Musikwelt angekommen zu sein. 
 
So zeigen die Zahlen des Bundesverbands Musikindustrie, dass der Marktanteil von Musikabrufen aus der Cloud mit 47,8 Prozent Marktanteil deutlich vor der CD liegt. Diese übernimmt noch 34,4 Prozent des Umsatzes. Damit gewinnt Audio-Streaming 35,2 Prozent, die CD hingegen verliert fast ein Viertel.
 
Die erste CD wurde übrigens 1981 auf der Berliner Funkausstellung vorgestellt. Der niederländische Konzern Philips und Sony aus Japan haben sie erfunden. Der Trend zum Streaming ist natürlich kein Geheimnis. Großunternehmen Amazon investiert mit seinem Sprachassistenten „Echo“ beispielsweise in die Branche, schildert die die „FAZ“. [PMa]

Bildquelle:

  • Empfang_Radio_Artikelbild: © jakkapan - Fotolia.com

95 Kommentare im Forum

  1. Ich finde es schade wie sich die Musik in den letzen Jahren Negativ entwickelt hat. Wenn ich dran denke was ich für Geld für eine Gute Hifi Anlage ausgegeben habe. Und wie früher die Hifi Anlage ein Status Symbol war mit richtig guten Klang. Heute ist es wichtig das neuste Handy zu haben was nach ca. 1-2 Jahre in die Tonne kommt weil es in den Hosentaschen gebrochen zerkratzt Gefallen oder auch nur weil es alt ist. Dann kaufen sich die Menschen eine Bluetooth Lautsprecher geht da noch was runter am besten noch billiger und hören die Musik dann vom Handy im 128 KB/Sekunde per Bluetooth übertragen auf den Lautsprechern. Wobei Bluetooth ein Daten Format ist und nie für die Audio Übertragung geschaffen wurde. Ich versuche weiter die CD zu haben und wenn MP3 dann nur mit 320Kb/S alles anders was niedriger ist hat nicht den Sound. Und wenn dann die Kunden rein kommen fragen sie nach einer Soundbar und sehen wie immer beim Kauf bei Technik als erste auf das Preisschild und geht es noch kleiner. Da muss man sich nicht Wundern das die Gute CD Stirbt. Ich finde es Schade und warum soll ich soviel Geld Zahlen für Streaming in schlechter Qualität. Dann besser die CD Kaufen und diese dann für das Auto auf MP3 in 320Kb/S Konvertieren. Sogar im Auto ist Klar zu hören wie groß der Klangliche Unterschied zwischen den Formaten ist. Vielleicht kommt in ein paar Jahren der Hifi Klang wieder auf die die Schallplatten wieder kommen.
  2. Sehr schön! Musikstreaming möchte ich nicht mehr missen, so einfach, unkompliziert und gut.(y)
  3. Diese ganzen Streaminganbieter kann man wie so alles von 2 Seiten aus betrachten - Fluch und Segen. Segen im Sinn von Resourcenabbau-Einsparungen zumindest wenn es weniger Speichermedien gibt. Sondern diese tatsächlich nur noch zur industriellen und privaten Archivierung dienen und keine Kaufmedien mit vorgepressten und vorgebrannten Inhalten. Wenn man selber noch Wer(h)t als Privatperson aufs Archivieren legt, dann ok, aber Vorgepresstes als Kaufmedium spart zumindest in dem Segment etwas Resourcen ein. Und da online ohnehin alles immer und überall verfügbar ist, machen diese Kaufmedien auch immer weniger Sinn.
Alle Kommentare 95 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum