Nach 2 Jahren: Griechischer Staatsfunk geht wieder auf Sendung

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Gut zwei Jahre ist es mittlerweile her, dass der griechische Staatsrundfunk ERT den Betrieb einstellen musste. Nachdem bereits vor zwei Wochen bekannt wurde, dass der ERT wieder auf Sendung gehen wird, steht nun auch fest, wann.

Knapp zwei Jahre nach der Schließung des griechischen Staatssenders ERT soll dieser wieder am kommenden Montag (25. Mai) auf Sendung gehen. Das teilte am Montag das Büro des griechischen Regierungschefs Alexis Tsipras nach einem Treffen mit dem Vorstand des Senders mit. Damit erfüllt Tsipras eines seiner Wahlversprechen. Das entsprechende Gesetz war vom Parlament Ende April gebilligt worden.

Die im Januar abgewählte Regierung unter Ex-Premier Antonis Samaras hatte den Sender am 11. Juni 2013 im Hauruckverfahren geschlossen und ihn wenige Monate später durch eine kleineren unter dem Namen NERIT ersetzt. Damals wurden zur Verschlankung des Staates alle 2600 Mitarbeiter entlassen. International hagelte es Kritik, unter anderem von der Europäischen Rundfunkunion EBU.
 
Die Nachfolge-Anstalt NERIT sendete wieder seit Anfang Mai 2014. Beschäftigt wurden nur noch rund 800 Journalisten und Techniker. Alle entlassenen Mitarbeiter der ERT, die es wollen, sollen nun wiedereingestellt werden. Der neue Sender wird nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ohne Turbulenzen mit einer einfachen Änderung des Logos von NERIT auf ERT über die Bühne gehen. Finanziert wird der neue Staatsrundfunk durch eine monatliche Gebühr von drei Euro pro Haushalt. [dpa/fm]

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