Nach Frachter-Absturz: Neue ISS-Mission endlich gestartet

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Bild: © jim - Fotolia.com
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Nach dem Absturz des unbemannten, russischen Raumfrachters „Progress M-27M“ im April musste der Start verschoben werden: Nun konnten drei Raumfahrer endlich zu ihrer Mission auf der ISS starten.

Mit fast zwei Monaten Verspätung sind drei Raumfahrer an der Internationalen Raumstation ISS eingetroffen Der Russe Oleg Kononenko, der US-Amerikaner Kjell Lindgren und der Japaner Kimiya Yui hoben in der Nacht zum Donnerstag (Ortszeit) an Bord einer russischen Sojus-Rakete vom Weltraumbahnhof in Baikonur ab, wie die russische Behörde Roskosmos mitteilte. Die Raumkapsel „Sojus TMA-17M“ sollte nach etwa sechs Flugstunden am Außenposten der Menschheit gut 400 Kilometer über der Erde andocken.

Der bemannte Start vom Kosmodrom in der kasachischen Steppe war ursprünglich für den 26. Mai geplant gewesen. Wegen des Absturzes eines Frachters vom Typ Progress Ende April war der Flug aber verschoben worden. Auch die zunächst für Mitte Mai geplante Rückkehr von drei Besatzungsmitgliedern der ISS verzögerte sich deswegen.
 
Kononenko, Lindgren und Yui erklärten vor dem Start, sie seien gut vorbereitet worden und machten sich keine Sorgen, dass etwas schief gehen könnte. „Jetzt habe ich mehr Vertrauen in die Zuverlässigkeit (der Sojus)“, sagte der US-Amerikaner Lindgren der Agentur Tass zufolge. Die drei sollen für 163 Tage im All bleiben. Sie verstärken auf der ISS die russischen Kosmonauten Gennadi Padalka und Michail Kornijenko sowie den US-Astronauten Scott Kelly. [dpa/kw]

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