Nach Rekord: Von der ISS zur Erde

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Bild: © jim - Fotolia.com
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Im Weltraum hat der russische Kosmonaut einen neuen Rekord aufgestellt. Nun ist er mit zwei weiteren Kollegen von der Internationalen Raumstation ISS zurückgekehrt.

Rückkehr mit Rekord: Der russische Raumfahrer Gennadi Padalka ist mit einer neuen Bestmarke von insgesamt 878 Tagen und 11,5 Stunden im Weltall in der kasachischen Steppe gelandet. Die Sojus-Kapsel mit Padalka und zwei weiteren Besatzungsmitgliedern der Internationalen Raumstation ISS setzte wie geplant in der früheren Sowjetrepublik in Zentralasien auf, wie die Flugleitzentrale bei Moskau am Samstag mitteilte. Für seinen Rekord benötigte Padalka insgesamt fünf Raumflüge. Bei der nun beendeten Mission arbeitete der 57-Jährige seit März auf der ISS rund 400 Kilometer über der Erde.

Mit Padalka kehrten auch der Däne Andreas Mogensen und der Kasache Aidyn Aimbetow zur Erde zurück. Beide verbrachten je zehn Tage auf dem Außenposten der Menschheit. In dem fliegenden Labor arbeiten nun noch sechs Raumfahrer: drei Russen, zwei Amerikaner und ein Japaner.

Rund dreieinhalb Stunden nach dem Abdocken von der Raumstation war die Sojus gegen 2.52 Uhr MESZ (6.52 Uhr Ortszeit) zu Boden gegangen. Ein Bergungsteam half den Raumfahrern aus der drei Tonnen schweren, engen Kapsel und trug die Rückkehrer zu Klappsesseln, von wo sie in die Kameras winkten. Der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Igor Komarow, gratulierte Padalka am Landeort rund 146 Kilometer südöstlich der Stadt Scheskasgan. Der Kosmonaut überbietet den bisherigen Rekordhalter Sergej Krikaljow um 75 Tage.

Mogensen hatte unter anderem Lego-Spielfiguren zur ISS gebracht. Zudem schaffte es der erste Däne im Weltall in einem spektakulären wissenschaftlichen Versuch, von der Raumstation aus einen Roboter auf der Erde zu bewegen. Aimbetow hatte bei seinem Flug auch Spezialitäten seiner Heimat im Gepäck, zum Beispiel Stutenmilch. Der Kasache war für die britische Sängerin Sarah Brightman eingesprungen. Sie wollte eigentlich als zahlende Weltraumtouristin zur ISS fliegen, sagte dann aber während der Ausbildung aus privaten Gründen ab. [dpa/kw]

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