Nach Tag Heuer: Auch Fossil investiert in Smartwatches

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Der Wandel im Uhrengeschäft geht weiter: Nach Apple, Samsung, Motorola und kürzlich Tag Heuer investiert nun auch Fossil in Smartwatches.

Der Uhren-Hersteller Fossil prescht mit einer Übernahme ins Geschäft mit Fitness-Daten vor. Der Konzern kauft für 260 Millionen Dollar (rund 241 Millionen Euro) den Fitness-Tracker-Experten Misfit. Die Technologie solle im kommenden Jahr in Uhren von Fossil, Skagen und einiger anderer Marken integriert werden, erklärte das Unternehmen aus Texas am späten Donnerstag. Fossil produziert unter anderem Uhren der Marken Adidas, Diesel, Michael Kors oder DKNY.

Der Schritt unterstreicht den Wandel im Uhren-Geschäft. Elektronik-Konzerne wie Apple, Samsung oder Lenovo mit seiner neuen Marke Motorola bringen Mini-Computer aufs Handgelenk. Auch der Luxus-Anbieter TAG Heuer versucht mit seiner vor wenigen Tagen vorgestellten Smartwatch „Connected“, in Zusammenarbeit mit Google und dem Chipriesen Intel auf diesen Trend aufzuspringen.
 
Ebenfalls gemeinsam mit Google und Intel brachte Fossil erst kürzlich zwei Fitness-Tracker und eine klassische Uhr mit Computerfunktion unter dem Namen Fossil Q auf den Markt.
 
Misfit wurde 2011 gegründet und hatte sich rund 60 Millionen Dollar bei Investoren besorgt. Ohne eine starke Marke sei es schwierig, eigenständig in dem Geschäft mit Fitness-Armbändern zu bestehen, sagte Mitgründer und Chef Sonny Vu dem „Wall Street Journal“. Das Geschäft wird von bekannteren Marken wie Fitbit und Jawbone beherrscht. Zudem gibt es wachsende Konkurrenz durch deutlich günstigere Fitness-Armbänder aus China, vor allem vom Smartphone-Überflieger Xiaomi. [dpa/am]

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8 Kommentare im Forum

  1. Ich glaube, ich bin zu alt für den Blödsinn. Smartwatches, wozu? Ein Ding, was ich täglich aufladen muss und mit einem Micro Display, kann jedes Smartphone besser. Vor einigen Jahren war ich im Duty Free in Asien kurz davor einen dezenten Tag Heuer Chronographen zu kaufen, gab das Urlaubs Budget leider nicht mehr her. Ärger mich heute noch. Das Ding würde auch nach 30 Jahren noch laufen, während die Hardware der Smartwatches völlig veraltet ist und Sondermüll. Hauptsache, wir kaufen jedes Jahr ein neues Gimmick. Gerade die Schweizer sollten bei ihren Uhren bleiben, so ein Teil funktioniert unter Umständen in 100 Jahren noch.
  2. Von den kommt doch vieles auch heute nur noch aus China (diese ganzen Modeuhren). Aber gute Handarbeit stirbt eh aus. Wenn ich überlege wieviel Uhrmacher es heute in meiner Stadt noch gibt und ausgebildet wird keiner mehr. In 10 Jahren sind dann alle verschwunden.
  3. Werf das nicht alles in einen Topf. Ich meine nicht sowas wie Swatch, die ursprünglich auch aus der Schweiz kamen. Marken wie Tag Heuer, Rolex und die unzähligen Anderen aus der Schweiz werden tatsächlich noch dort in Handarbeit produziert. Über Tag Heuer hab ich mal ne schöne Doku aus der Produktion gesehen. Alter Schwede, was für ein Gefummel, so eine Uhr zusammen zu setzen. Allerdings sind die dann kaum erschwinglich für einen Normalverdiener. Unter 3-4 tausend Euro wird man heute nur schwer eine Schweizer Uhr finden. Natürlich müssen auch diese Hersteller auf diesen digitalen Zug aufspringen, ob das funktioniert sei dahin gestellt. Hochwertige Uhren unserer schweizer Nachbarn sind vermutlich nicht unbedingt mit den Lifestyle Produkten mit dem angefressenen Apfel zu vergleichen. Obwohl da vermutlich auch ein gewisser Zusamenhang besteht. Wer ne Rolex hat, hat garantiert auch ein Eifon und kein Korea Gedöns. Ist schon verrückt.
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