Nachrichtensender profitieren von Japan-Katastrophe

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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In Bezug auf die Einschaltquoten haben die beiden Nachrichtensender N-TV und N 24 im März von der Atomkatastrophe in Japan profitiert. Für die aktuellen Ereignisse in Libyen waren die Sender ebenfalls eine beliebte Informationsquelle.

Mit einem Marktanteil von1,6 Prozent erzielte N-TV nach eigenen Angaben im Februar 2011 den bisher besten Wert seiner Geschichte. Konkurrent N 24 berichtete am Freitag ebenfalls vom höchsten Wert der Sendergeschichte mit einem Monatsmarktanteil von 2,0 Prozent. 
 
Die höchsten Einschaltquoten erreichten beide Sender am Wochenende nach dem Erdbeben und Tsunami. An dem Samstag kam N 24 nach eigenen Angaben auf eine Sehbeteiligung von 3,8 Prozent. Am Sonntag schalteten im Tagesverlauf 11,34 Millionen Zuschauer mindestens einmal den Nachrichtensender ein – etwa doppelt so viele wie üblich. Auf N-TV informierten sich insgesamt 10,88 Millionen Zuschauer am Samstag und verschafften dem Sender einen Tagesmarktanteil von 3,2 Prozent beim Gesamtpublikum ab drei Jahren.

N-TV-Chefredakteur Volker Wasmuth betonte, dass die Quoten im Hinblick auf die tragischen Ereignisse und die Schicksale der Menschen vor Ort unerheblich seien, jedoch auch das Zuschauerinteresse an aktuellen Informationen belegten.
 
Der Informationskanal N-TV strich heraus, dass auch die Entwicklungen in Libyen das Interesse der Zuschauer geweckt hätten. Am Tag, an dem der internationale Militäreinsatz begann, erreichte der Nachrichtensender einen Tagesmarktanteil von 3,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. N-TV kam auf immerhin 2,3 Prozent. Beim Gesamtpublikum rückten die Sehbeteiligungen näher zusammen. N-TV verbuchte 2,4, Konkurrent N-TV 1,7 Prozent. [js]

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4 Kommentare im Forum

  1. AW: Nachrichtensender profitieren von Japan-Katastrophe ... auch die Presse bzw. die Medien allgemein, auch bestimmte Parteien ... und speziell Hersteller von Jodtabletten und gar Geigerzählern...
  2. AW: Nachrichtensender profitieren von Japan-Katastrophe ...sind die meisten Medien. Allein schon die Fragen vom Studio aus an den Reportern vor Ort lassen eine Sensationslust erkennen, die aber den Kollegen vor Ort in den Mund gelegt werden soll. Die Reporter vor Ort werden regelrecht vorgeführt, nur um irgendein Ticker am Bildschirm laufen zu lassen. Ich weiß nicht mehr, wie oft wir schon vor der Apokalypse in den letzten Wochen standen....
  3. AW: Nachrichtensender profitieren von Japan-Katastrophe Warum müssen erst Katastrophen passieren, damit die Nachrichtensender sich auf ihre Aufgaben besinnen?
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