Netflix-Chef: „Expansion liegt im Zeitplan“

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Netflix denkt groß: Der Fokus des Unternehmens liegt nun auf dem europäischen Markt und bis 2016 plant der Streaming-Dienst in allen Ländern der Welt vertreten zu sein. Konkrete Zahlen gibt das Unternehmen dabei aber nicht heraus.

In einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ äußerte sich Netflix-Chef Reed Hastings am Sonntag zu den Expansionsplänen des VoD-Dienstes. Aktuell liegt der Fokus des Unternehmens vor allem auf dem europäischen Markt. Insbesondere für Deutschland hat der Chef des Streaming-Dienstes ambitionierte Pläne: In fünf bis sieben Jahren will Netflix hier in jedem dritten Haushalt vertreten sein. Obwohl das Unternehmen davon bisher noch ziemlich entfernt ist, bezeichnet Hastings die Entwicklung als „voll im Zeitplan“.

Auch hinsichtlich der Inhalte könnte Deutschland bald eine wichtigere Rolle spielen. So soll im Sommer 2015 die Science-Fiction-Serie „Sense 8“ starten, die zum Teil in Berlin gedreht wurde und als Regisseur Tom Tykwer sowie als Protagonisten Max Riemelt aufweisen kann. Hastings sieht die Kunst im Filmemachen darin, dem richtigen Kunden die richtige Serie zu zeigen, denn das würde den Erfolg ausmachen.
 
Konkrete Zahlen für die einzelnen Länder, die diesen Erfolg belegen könnten, werden jedoch nicht herausgegeben. Der Netflix-Chef spricht von einem Umsatz von 5,5 Milliarden Dollar im Jahr 2014. Zudem habe das Unternehmen in nur drei Monaten 4,8 Millionen Neukunden gewonnen, woran auch Deutschland seinen Anteil habe, so Hastings weiter. Der Wert dieser Aussagen ist allerdings nicht konkret einschätzbar, da zu viele Variablen unbekannt sind. Bekannt ist lediglich, dass Netflix in seinem Heimatmarkt in den USA knapp 44 Millionen Kunden aufweisen kann. Weitere genaue Zahlen nennt der Anbieter aber noch immer nicht, sondern gibt lediglich an, wie viele Stunden Netflix im letzten Quartal geschaut wurden.
 
Netflix strebt kontinuierlich nach mehr: Der erklärte Master-Plan ist, Ende 2016 in allen Ländern der Welt vertreten zu sein, auch in instabilen Ländern, wie Nigeria oder Afghanistan. Hastings selbst ist gespannt, „zu sehen, ob die Kunden dort unser Programm annehmen und welche Serien sie schauen.“ Wie genau dies umgesetzt werden soll, ist noch offen. [ag]

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